Gebrochenes Licht
Rotes, blaues Licht
Die Dunkelheit,
Gewohnheit.
Ein Kind steht
Ein blauer See
Ein Wald aus bunten Blättern
Das Kind schließt seine Augen…
Dessen Atem
Dessen Einklang mit den Vögeln
Dessen Flügel weit ausgebreitet
Mein Kind singt.
Lässt der Wind dessen Worte verstummen
Lässt er es einfach stehen
Lässt es sich in Gedanken untergehen
Nein, Kind, bleib wo du bist!
Entscheide dich fürs Neuland-
Deine Heimat wartet nicht.
Der Ort wo niemand sang
Der Tag, an dem ein Kind zur Welt kam
Der Moment als Gewalt die Kontrolle übernahm
Jene Zeit ohne Licht
Mit blauem Schmuck an Haut und Herz
Und einer Berührung, die durch Gewohnheit nicht mehr schmerzt
Wo Heimat Überleben heißt
Sicherheit in Einsamkeit
Alkohol als Zeitvertreib
Ein Mann, dessen Blick in meinem Rücken liegt
Ein Mann, der an dem Rande steht
Ein Mann, der nicht mehr mit mir geht
Meine Augen schließen sich…
Nur ein Blick zurück lässt Wunden reißen
Nur ein Wort von ihm wie Trauerweiden
Nur ein Lied erinnert mich
Die Melodie spielt mit meinen Lippen.
Damals blieben Taten aus
Damals halfen Worte nicht
Damals kannte ich nur Dunkelheit und rot-blaues Licht.
…die Lieder öffnen sich.
Hier und jetzt wo Blumen wachsen und Sicherheit gleich einem paradiesischen Garten blüht,
macht das Kind den ersten Schritt:
Denn die Brücke Terra Nova bricht,
was Heimat an Gewohnheit verspricht.
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