Gefährliche Begegnung: Eine Wanderung voller Schrecken
An einem Sonntagmorgen gingen die beiden Cousins Drin und Nori zusammen mit ihrer großen Cousine Djellza auf den höchsten Berg des Kosovo wandern. Sie hatten schon lange vor, wandern zu gehen, und beschlossen nun endlich, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Vier Stunden lang wanderten sie und lachten viel, während sie stets die Augen offenhielten, um eventuell Wildtiere zu entdecken.
In der Nähe einer kleinen Hütte machten sie ein Lagerfeuer, hielten weiter Ausschau, tranken viel Bier und grillten Fleisch. Dabei sprachen sie auch über ihren Alltag, ihre Zukunftspläne und darüber, wie es ihnen im Leben erging.
Nach einer Zeit bemerkten sie, dass sich Wildschweine in der Nähe herumtrieben. Sie kamen immer näher und versuchten, die Tiere im Blick zu behalten, hatten aber große Angst, von ihnen angegriffen zu werden. Plötzlich befand sich Drin allein zwischen drei Wildschweinen. Er zog die Waffe, die sie extra für solche Fälle mitgenommen hatten, schaute tief in die Augen des Weibchens und schoss, um sich vor einem Angriff zu schützen.
Sofort rannte er zurück zur Hütte, wo sich die anderen versteckten. Sie hatten große Angst und trauten sich nicht hinaus, doch dann hörten sie, wie sich vor der Hütte etwas bewegte. Als sie hinausschauten, bemerkten sie einen Bären, der durch den Geruch des Blutes angelockt worden war und das Wildschwein vollständig gefressen hatte.
Der Bär versuchte die ganze Zeit, in die Hütte zu gelangen, doch Drin, Nori und Djellza blieben still und hofften, noch vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause zu kommen. Nach einer Weile trauten sie sich heraus und rannten so schnell wie möglich den Berg hinunter. Vor Angst und Panik stolperten sie über Steine und Büsche und erlitten viele Wunden.
Schließlich erreichten sie den Straßenrand, wo ein LKW anhielt, und sie mitnahm. Sofort fuhren sie zu ihrer Familie, erzählten von dem Vorfall und ließen ihre Verletzungen behandeln. Gott sei Dank war nichts Schlimmeres passiert. Sie meldeten den Vorfall der Polizei, damit zukünftige Wanderer in dem Gebiet gewarnt sind.
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