Gefängnis
Tag ein.
Ein heller Schein
lässt die Hoffnung hinein.
Nach dem Erheben,
wandern wir hinaus,
um zu erleben,
den täglichen Graus.
Tag aus.
Tag ein.
Noch klein,
sind die Sorgen
am Morgen.
Wir gehen,
um nicht sehr viel zu sehen.
Denn selten,
treten wir in andere Welten.
Tag aus.
Tag ein.
Die Sonne scheint grell,
die Sorgen ganz hell.
Für uns allein.
Verhangen,
im ewigen Kreislauf.
Gefangen,
im immer gleichen Ablauf.
Tag aus.
Tag ein,
mit derselben Pein.
Sich dagegen erheben?
Oder gar ergeben?
Man muss sich fragen:
Hat es einen Sinn,
bei den vielen Klagen?
Hat es einen Gewinn,
alles zu ertragen?
Tag aus.
Tag ein,
ein letzter sollte es noch sein.
Grau,
erscheint der klare Himmel.
Blau,
das Wolkengewimmel.
Können wir noch,
raus aus unserem Loch?
Licht aus,
Tag aus.
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