Aber der Schmerz
Geh bitte. Das Gefühl allein zu sein. Geh bitte. Die Angewohnheit einen Blick auf den Bildschirm zu werfen, um zu sehen, ob sie die Nachricht bekommen, gelesen und oder schon geantwortet hat. Sich einsam zu fühlen, obwohl man doch so viele hat, die einen lieben oder gerne mit einem Zeit verbringen. Doch, sobald ich die Türe schließe, meinen Körper ins Bett fallen lasse und MEINEN Kopf in dem Kopfpolster vergrabe, in dem ich mich so wohl gefühlt habe, überkommt mich dieses Gefühl. Ich schaue wieder auf den Bildschirm, bin müde und bleibe stehen. Dort wo ich Gestern gewesen bin. Dort wo ich seit mehreren Wochen bin. Abend für Abend. Die gleichen Gedanken, die gleiche Musik die ich höre, die gleichen Bedürfnisse. Ich lese mir die ersten Nachrichten von uns beiden durch. Wie glücklich wir waren. Und ich hatte nichts geahnt. Ich sollte aufhören in der Vergangenheit zu wühlen. MEIN Kopf, doch was ich denke liegt nicht mehr bei mir. Ich schweife so oft ab und versuche doch noch, mir nichts anmerken zu lassen. Mein Kopf? Von wegen. Es fühlt sich nicht mehr so an. Loszulassen braucht seine Zeit. Jeden Tag daran erinnert zu werden macht es nicht leichter. Aber Zeit heilt jede Wunde, so tief sie auch sitzt. Manchmal noch überkommt mich die Wut, Energie und Kraft erfüllt mich. Mit einem Schlag gegen den Tisch oder Boden und ich fühle mich nicht mehr so machtlos. Aber der Schmerz sitzt noch tief. Geh, bitte.
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