Geh, bitte!
Geh weg, mir aus den Augen.
Ich ertrag es nicht,
dich noch zu sehen.
Geh jetzt, bitte,
damit ich dich nicht ansehen muss,
damit du mich nie mehr so ansehen musst.
Dein Blick lässt mich erschaudern,
mich uferlos weinen.
Du lässt mich sachte erzittern, erbeben.
Dein Anblick rührt mich
dein Anblick berührt mich
dein argloser Anblick entführt mich
Ich will, dass du bleibst
doch ich weiß, du musst gehen
Also geh, geh JETZT,
geh bitte,
ich kann es nicht ertragen
dich zu sehen, so zu sehen
Du lässt mich nicht gehen
ich bleibe, verwirrt
und mein Kopf stapelt vage
andere Bilder über deines
Längst verstummte Atemwolken
Stürmisch verwirbelt,
nun ausgehaucht
Zu spät betrachtet, abgetan
Fremd gesinnt der Dunkelheit
Das Sonnenlicht fällt auf mein Haar
Das glatt und leblos niederliegt
Mich langsam in die Wolken trägt
Die Weite zieht mich zu sich
und ich folge
Sie ruft und ruft mich
ich muss enden
Wie wagst du, mich zu halten
und zu sagen „geh“?
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX