Geh Bitte Elina
Der Tag brach an. Langsam wachte ich von meiner langen Nacht wieder auf. In einem langsamen und müden Gang ging ich in die Küche. Plötzlich kam mein kleiner Bruder Ben energisch angesprungen. „Na, auch schon aufgestanden.“ So schnell er gekommen war, so schnell war er auch in die Küche gerannt. Mama wartete schon auf uns beide mit dem warmen Essen, welches auch dem Tisch stand, es gab Pancakes mit Früchten.
Nach dem Essen zogen wir uns beide an, und ich ging mit Ben in die Schule los, der Weg in die Schule war sehr mühsam, ich mag die Schule gar nicht, da ich in der Klasse der sogenannter „Außenseiter“ bin, niemand wollte mit mir reden oder niemand wollte was mit mir zu tun haben. Mein kleiner Bruder ging in die Unterstufe und musste in das Nebengebäude. In der Klasse angekommen sah ich schon die Blicke, die mir sagen „geh bitte“, ich habe mir nur gewünscht, dass dieser Tag so schnell wie möglich endet.
Niemanden an der Schule zu haben ist sehr einsam. Ich hatte mich schon langsam daran gewöhnt, aber dennoch hätte ich einen Freund oder eine Freundin in der Klasse, um nicht allein zu sein.
Im Klassenzimmer starrte ich aus dem Fenster. Alle lachten und spielten herum, während ich draußen die Vögel beobachtete. Die Tür öffnete sich und der Lehrer kam mit Begleitung in die Klasse hinein, es war die neue Schülerin.
„Bitte stell dich mal vor“ sagte der Lehrer.
„Hallo, ich heiße Elina und bin neu an der Schule“ sagte sie mit einem Grinsen im Gesicht.
„Bitte setz dich. Neben Eula ist noch ein Platz frei.“ Der Lehrer bat Elina zu dem freien Platz neben mir.
Später am Tag bemerkte ich, wie Sie mich beobachtete.
Ich dachte mir nur in meinen Gedanken „wieso schaust du mich so an? „
„Hey, wie heißt du?“
„Ich heiße Eula, Willkommen an der Schule“
Die Schulglocke läutete und ich räumte meine Sachen ein. Mein hinterer Sitznachbar kam an mir vorbei und sagte „Mit der wirst du nicht mithalten können!“
Ich schaute Ihm in die Augen und frage mich nur „Werde ich je mit wem mithalten können?“
Ich stand am Eingang und wartete auf meinen kleinen Bruder. Er kam glücklich angerannt und erzählte mir am Heimweg von seinem Schultag. Zuhause angekommen schmissen wir uns auf die Couch und schauten einen Film und redeten vom Tag wie er war.
„Und, Eula, was gibt es so bei dir Neues?“
„Wir haben heute eine neue Schülerin bekommen, sie heißt Elina, ich finde sie vom Aussehen ziemlich cool und sehr nett.“
„Wieso sprichst du sie mal nicht an nach dem Unterricht, ob ihr mal was unternehmen wollt in eurer Freizeit?“
Ben schaufelte sich immer mehr und mehr Chips in den Mund und schlief anschließen auf der Couch ein. Ich schlich mich von Ben weg und überlegte, wie ich Elina morgen in der Schule ansprechen könnte, ohne komisch rüberzukommen oder nicht zu stören.
Am nächsten Morgen in der Schule war ich fest in meinen Gedanken und überlegt mir was, doch plötzlich kam Elina um die Ecke.
„Hey Eula, Was geht?“
„Nicht vieles und bei dir“ sagte ich nervös
„Sag mal, hast du nach der Schule Zeit und Lust mit mir was zu unternehmen? Wir können vielleicht ins neue Café. . .
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