„Geh, bitte“, spricht die Stimme der Jugend zur Tradition.
“All in all you‘re just another brick in the wall” – so beschrieb Pink Floyd die Rolle von uns Jugendlichen in der Gesellschaft. Unser Lebenssinn besteht daraus, dem System zu dienen und sein Fortbestehen zu sichern. Der Einzelne darf sich nicht vom Rest lösen. Denn wenn zu viele Ziegelsteine fehlen, dann fällt die Mauer zusammen.
Doch wen behütet der fest stehende Wall der Tradition?
Sind es unsere Kinder, unser Einkommen, unsere Sicherheit oder gar unser Fortbestehen als menschliche Gattung? So stellt sich einem die Frage, wodurch sie sich als Entscheidungspunkt für unsere Art des gesellschaftlichen Zusammenlebens klassifiziert – die Antwort darauf ist einfach: nichts. Sie ist nur eine falscher aber fest verankerter Gedankengang im Gehirn vieler Menschen.
Die Tradition definiert sich darüber, das Dagewesene beizubehalten. Das Dagewesene ist jedoch der Ursprung der Probleme des Morgens. Des Klimawandel, der Sinneskrise ganzer Generationen und eines untragbaren Lebens für Milliarden – eines Lebens, in dem man nicht weiß, ob das Geld heute fürs Essen reicht. Die Gefahren, welchen wir uns nun stellen müssen, sind jene, die von der Vergangenheit geschaffen wurden.
Unsere Historie als Menschheit ist generell eine düstere – bis vor wenigen Jahrzehnten machte es sogar im Gesetz einen Unterschied, welches Geschlecht oder welche Hautfarbe man hatte und wen man liebte. Damals war es die Stimme der Tradition, die die Mauer, welche die Unterdrückten umzingelte, stützte.
Deshalb appelliert die Jugend mit lauter Stimme, uns von den Fesseln der Tradition zu lösen. Entscheidungen für morgen und nicht für gestern zu treffen. Den Gedanken an die Zukunft als relevanter anzusehen als den an die Vergangenheit.
Die Jugend sollte die Abrisskugel sein, welche die Mauern der Konvention in tausend Teile zerschlägt. Sie sollte aus deren Trümmern eine neue Gesellschaft gestalten, unter der man sich an Menschlichkeit und Sinnhaftigkeit orientiert, und nicht an dem, was immer schon so war.
Denn wie schon Bob Dylan einst sang: „The Times They Are a-Changin’.“
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