Genug davon ein Teil zu sein
Nur noch oberflächliche Worte um täglichen Szenarien der Höflichkeit beizuwohnen. Leere Blicke mit falschen Lächeln, waren dabei uns zu entfremden. Auf der Suche nach Wahrheit in einer verlogenen Gesellschaft, verlor ich meinen Glauben an Jene, die vorgaben das Glück in vollen Händen zu besitzen. Schließlich blieben wir allein zurück in einem Kampf mit unseren Selbst, voller Hass und Zweifel. Der einstig helle Himmel zog sich düster zu, Wolken vesperrten die klare Sicht auf das Ziel. Wir irrten wie Geißeln in der Finsternis ohne auch zu wissen wo die Reise enden würde. Es wurde kalt und eisig. Leben stumm in einer Welt wo es zählt wer am lautesten Schrie. Taubheit schlägt um sich und erfasst Jeden, der sein Herz dabei war von störenden Gefühlen zu entlasteten. Karriere machen auf unmoralischen Wegen, keine Reue für das richtige Ziel. Lieben um geliebt zu haben und dabei ja nicht die Kontrolle verlieren. Es ist egal wer wir sind, wichtig ist nur wer wir sein können um zu erreichen was wir eigentlich gar nicht wollen. Eine schwere Zeit lastet auf unseren Schultern. Pendeln zwischen Richtig und Falsch. Niemand kann uns die Entscheidung abnehmen. Eine mächtige Schlacht wartet auf uns, im einzelnen sind wir jedoch nur eine Stimme, ein Soldat, ein Leben. Wer entscheidet ob wir kämpfen? Auf welcher Seite stehen wir wenn der Krieg endet? Haben wir überhaupt einen Einfluss? Willenlos platziert man uns auf dem Spielfeld, das System hat uns in der Hand. Schwere Banderolen mit dem Aufdruck FREIHEIT schnüren sich um den Hals. Scheinheilige Freiheit, nicht mehr als das was sie uns geben wollen. Erlaubt eine Meinung zu haben, die Niemand hören darf. Stille Unterdrückung legt sich nieder. Eine Wahl mit Möglichkeiten die im selben Ergebnis enden. Wir sind nicht mehr als Sklaven die davor die Augen verschließen. Uns leitet die Angst, von Geschehenen, der Vergangenheit. Wir wollen keine Fehler machen. Ich laufe los. Ich nicke. Ich lächele. Und ich ändere nichts.
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