Genug ist nie genug
Genug.
Genug ist Genug, ein Thema worüber man stundenlang reden könnte, Seiten vollschreiben könnte und nicht nach tausend Jahren alles gesagt hätte, was es zu sagen gibt.
Kaum jemand würde sich auf die Straße stellen und einen Vortrag über dieses Thema halten.
Nein, das denkt man sich alles nur. Deswegen kann man das als gute Übung sehen und alles schreiben, was man in das Wort „genug“ hineininterpretiert. (Abgesehen von der Satzzeichenüberschreitung, die sehr leicht auffallen könnte. )
Genug: ein Wort mit sehr vielen Bedeutungen. Es kann soviel Preis geben, aber auch soviel verstecken. Anfangs denkt man es gibt nur das „gute Genug“ und das „schlechte Genug“. Erst beim zweiten Gedanken merkt man, dass „Genug“ tausend Bedeutungen haben kann und es nie zu 100% klar ist, was gemeint ist.
Es gibt das Genug, welches Zufriedenheit und Dankbarkeit ausdrückt. Das, welches man in Situationen wie „Genügend Geld für das Studium“ und „Genug Freunde“ hört.
Oft spricht man vom „Gerade noch genug haben“, wie zum Beispiel: „Genug Geld zum Überleben verdienen“.
Es gibt das Genug, das aussagt, das man genug von etwas hat, im negativen Sinne: „Genug von einer Person haben“. Das Genug, welches einen wahnsinnig macht, weil es existiert.
Und dann gibt es noch das Genug, welches man selbst nicht aus dem Zusammenhang lösen kann. Das Genug, welches tausend Wörter spricht, welches das ist, was man genau vermutet, es nicht zu sein. Es spricht Bände, aber es gibt nichts von sich Preis.
Genug hat nie genug Bedeutungen, um genug auszusagen um welches Genug es sich handelt.
Genug ist genug, sowie Genug ist nie genug.
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