Genug von mir selbst
Wie Ameisen krabbeln sie täglich um mich herum
Unfähig mich zu rühren, gefangen im Nichtstun
Sitze da wie in Trance, das Heben der Lunge eine Last
Nichts dringt durch, nur die Schwärze die mich erfasst
Die kleinste Bewegung gleich die größte Überwindung
Gefühle in meinen Augen nur eine nutzlose Erfindung
Sie wünschen sich viel, an erster Stelle voran Liebe
Beziehungen und Geborgenheit, sind zwei der anderen Dinge
In Gegenseitigen Umarmungen finden sie Geborgenheit
Warum ich dann in meinen nur Verlogenheit?
Ich will, doch schaffe es nicht sie an mich heranzulassen
Werde sie früher oder später ja sowieso verlassen
Bin nicht dafür geschaffen, Vertrauen zu schenken
So wenden sie sich von mir ab, kann es ihnen nicht verdenken
Scheinbare Gleichgültigkeit wird überschattet durch Einsamkeit
Leute kommen und gehen, doch meine Taubheit bleibt
Habe genug von mir selbst, aber nicht zum Ändern bereit
Denn besser eine schlechte, als gar keine Persönlichkeit
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