Gestern, Morgen, Mitternacht
Vor meinem geistigen Auge - Naturgewalten:
tosende Wasserfälle, kraftvolle Gezeiten,
endlose Weiten.
Barfuß im grünen Gras, Sommerwind,
so wie’s früher war. Leichtigkeit als Kind.
Im Ohr Stürme wie nie zu vor:
Waldbrände, Dürre, naht bald der Welten Ende?
Angst, Sorgen, Dunkelheit, die Natur spricht Bände.
Mein Kopf dreht sich im Gedankenkarussell, steht die Zeit still oder geht sie zu schnell?
Quälende Stille ist gleich tobender Lärm, am Ende ist jeder Segen ein Fluch
und die Bibel im Kern nur ein altes Buch.
Von Blasphemie zu Hysterie im Taumel suchend nach einer Ideologie.
Suche nach Halt, ertrinke im Netz, wohin führt uns das hier und jetzt?
Meisterhafte Lyrik ersetzt durch stümperhafte Likes.
Kreieren Hypes,
jeder rennt zu Snipes,
abseits in Websites.
Ist des Menschen Essenz nur mehr Eloquenz?
Morgen
mit dem Rücken an der Wand,
jeder Ausweg verschwand,
es liegt auf der Hand, Einbahnstraße.
Zu spät für die Wende
nur mehr ringende Hände.
Jetzt ist es noch Mitternacht.
Zwischen den Sphären:
Hoffnung gewähren,
die Schöpfung ehren.
Schwebebalken.
Unsere Welt in Schutt und Asche.
Krieg. Wut. Dröhnende Kampfhubschrauber.
Oh Merlin, jetzt wär‘s Zeit für einen Zukunftszauber.
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