Getrennt von Raum und Zeit
Ich wache auf. In einem Raum voller Gedanken. Ich sehe, rieche, spüre eine ungewisse Anspannung in Form von Melancholie und Aufregung. Was passieren wird weiß ich nicht. Ich erinnere mich. Umgeben von vertrauten Erinnerungen und Gefühlen, fühlt sich alles irgendwie schlimmer an. Eine Stimme beginnt zu Reden. “Wozu das alles. Ist es dir wert zu Leben. ” Mein Herz pocht plötzlich wie noch nie zuvor. Was habe ich mir eigentlich gedacht? Wie soll ich so weiter? “Wer bist du eigentlich und was hast du, was andere nicht haben? ”, sagte die so ernste und laute Stimme. Die Wahrheit. Es sagt die Wahrheit. All die Jahre lang habe ich nichts erreicht. Oder? Bin ich überhaupt ich? Wer bin ich? Was mache ich? Wer will ich sein? Ich will nur ich sein, aber wie? “Hast du schon darüber nachgedacht, was deine Freunde zu dir sagen? ” Nein. Bitte nicht. Hör auf zu denken. Habe ich eigentlich treue Freunde? Werde ich überhaupt gemocht? Oder ist es ihnen zu schwer, mir zu sagen, dass ich zu wenig bin. Ich weiß es nicht. Ich weiß Garnichts. Wir wissen Garnichts. Wie auch, wenn wir nur fühlen? Uns nur Einbilden zu existieren. Am Ende des Tages weiß ich sowieso nicht ob ich echt bin, oder nur Einbildung meinerseits. “Wieso denkst du darüber nach? ” Ich habe keine Ahnung. Irgendwer in mir stellt mir diese Fragen. Ich bin das nicht. So war ich noch nie. So will ich nicht sein. Ist das normal? Bin ich normal? Sind wir alle normal?
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX