Guten Morgen
Draußen bist du und irgendwie komm ich nicht los von dir. Es hängt. Ich hänge. In der Luft häng ich und um dich herum. Bleibst tief auch in mir hängen und in meinem Gedanken schweben, magst eigentlich nur fliegen lernen, stutzt dir selbst die Flügel dabei. Liebst es aber so wie ich, liebst es, kannst es nicht lassen, viel zu sehr, diese silbernen strangulierenden Fäden tief in der Luft und Lust auch überall. In unseren Köpfen und in unseren Bewegungen, es geht schließlich um diese kleinen, so feinen von denen du sprichst, die du liebst und die niemand dieser Welt benennen kann. Nur brachiale Worte dafür vorhanden, von den anderen gegeben, aber du hast deine eigene Sprache die muss man erst verstehen spüren. Diese auch feine, die deinige so leichtfüßig und spürsam die ich liebe. Dieses leichte merkliche, ganz einige, das nur ich sehen kann und im Gegenzug lässt du mich ganz vergehen, in mir zusammensacken, aufbegehren, ausquellen. Ob dir das alles bewusst ist? Dieser Gedanke erschreckt unheimlich und ich bin plötzlich wieder da.
Kaltes Wasser über den Kopf und laut ausatmen. Guten Morgen.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX