Höllenflug
Montag 6 Uhr, Arbeitsbeginn. Ich mag meinen Job, obwohl er mich oft an mein Limit bringt. Der Traum eines jeden Kindes: Astronaut. Zum Mond fliegen, Spaß haben und Technikkram machen, schön wär´s. Ehrlich gesagt waren die letzten Jahre nur im Büro sitzen und sich langweilen. Aber jetzt geht’s wieder los. Eine Mission! Endlich! ! ! Zwar nicht auf dem Mond, aber zumindest etwas. Aber vorerst Tests. Viele Tests. Klar Tauglichkeit und so. Aber wenn ich untauglich wäre, würden mich eher diese Tests umbringen als ein Flug zum Mond. Aber worum geht´s eigentlich? Alle zwei Jahre werden Astronauten auf Satelliten stationiert. Die sorgen dafür, dass der Satellit und somit auch die globale Vernetzung aufrecht erhalten bleibt. Diesmal ist es aber etwas anderes. Und zwar soll neue Hardware für den Satelliten mittransportiert werden, welche neue Maßstäbe der Technik setzen soll.
Einige Tage sind vergangen und es ist tatsächlich soweit. Meine Crew und ich fliegen zu einem Satelliten. Wenn wir nur wüssten. Wir steigen in die Rakete und machen es uns gemütlich. Eine Stunde vor dem Start. Wir gehen den Plan noch einmal durch. Scheint alles in Ordnung zu sein. Es war so weit. Wir starten. Es ist ein unglaubliches Gefühl, auch nach dem zweite Mal. Nach ein paar Minuten Flug kommt eine Meldung, welche Panik auslöst. Das zusätzliche Gewicht der Hardwarekomponenten wurde nicht mitberechnet, was bedeutet, dass wir zu wenig Tank haben. Es geht plötzlich alles unfassbar schnell. Die einzige Lösung ist es, die Teile loszuwerden. Nach weiteren Minuten Überlegung fällt uns ein, dass wir es mit den Triebwerken abwerfen könnten. Das machen wir auch, aber ob es schon zu spät ist? Ich sah den Piloten in die Augen und frag ihn: Wie lange können wir noch?
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