Hätte man einiges vorher gewusst . . .

Das Leben wäre anders verlaufen, wenn man alles im Vorhinein gewusst hätte, wenn man gewusst hätte, wie man manches verändern oder verhindern kann, aber im Leben sieht man, dass es nicht so einfach ist, wie am Beispiel dieses kleinen, starken und mutigen Mädchens:

Das Mädchen kam in einer liebevollen Familie zur Welt, in ihrer Kindheit hatte sie noch rosige Aussichten, aber das Schicksal wollte es anders. Als sie im Kindergarten war, merkte sie bald, dass sie anders war als die anderen und dass sie Schwierigkeiten hatte, Freunde zu finden. Aber trotz dieser Schwierigkeiten fand sie schon bald Freunde.

Das kleine übermütige Mädchen freute sich auf die Einschulung, doch die Realität war nicht wie erwartet: Von den anderen gemobbt zu werden, das kann man sich denken, ist nicht so einfach zu verkraften, man muss viel Mut zeigen und stark sein. Diese Situationen verändern die betroffenen Kinder und besagtes Mädchen, verschlossen in einer eigenen Luftblase, ging ihren Lebensweg weiter. Nach zwei Jahren in der Grundschule erreichte der Horror seinen Höhepunkt: Körperliche Gewalt in der Schule zu erfahren, das ging zu weit, das fanden auch ihre Eltern. Von anderen Schülern verletzt zu werden und von Lehrern, das hinterließ eine seelische Narbe. Nach dieser Aktion ließen ihre Eltern sie zuhause. Eine Zeit lang im Elternhaus unterrichtet zu werden, schien eine gute Lösung und eine Möglichkeit der Erholung zu sein. Doch zwei weitere Jahre lagen vor dem Mädchen: Eine neue Schule sowie eine neue Umgebung nutzten trotzdem nichts, das Mobbing ging weiter.

Sie hoffte, dass sie in der Mittelschule mehr Glück haben würde, doch das Schicksal hatte das nicht für sie geplant: Beleidigungen, Gewalt und durchweinte Nächte waren immer wieder an der Tagesordnung und es wurde nicht einfacher.

Die Eltern des Mädchens trennten sich, und nicht mal ein Jahr später fand die Mutter ihren Vater tot auf. Das widerfuhr dem Mädchen mit nur dreizehn Jahren und dieses schreckliche Ereignis machte nichts besser. Sie fühlte sich so verletzt und verlassen, von der ganzen Welt, sie hatte keine Kraft mehr und wollte nicht mehr so weiterleben. Es musste sich was ändern! So nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und ging auf die Suche nach besseren Zeiten, die auch bei ihr nahen mussten.

Als sie schließlich in die Oberschule kam, machte sie viele positive Erfahrungen, sie wurde selbstbewusster und stärker, doch auch diese Phase hatte schon bald ein Ende. Das Mädchen musste erneut die Schule wechseln, und hier ist sie nun angekommen.

Was ihr weiterer Lebensweg noch für sie geplant hat, das werden wir hoffentlich noch sehen, aber eines ist gewiss: Sie wird nicht aufgeben und in jeder Zeit mutig sein und sich immer weiterentwickeln. Ebenso wird sie immer mehr Selbstvertrauen gewinnen, vieles erleben wollen und in jeder Sekunde an das Gute denken und glauben.