Ich habe eine Frage an Sie
Ich habe eine Frage an Sie.
Erinnern Sie sich noch?
An Geburtstagsfeiern, zu denen man Freunde eingeladen hat, mit ihnen Kuchen gegessen und spielend die neuen Geschenke ausprobiert hat?
An Wintertage, an denen alles mit weißem Schnee zugedeckt gewesen ist, an denen man mit kalter Nase und roten Wangen Figuren gebaut, Schneeengel gemacht und Schneeballschlachten gehalten hat?
An heiße Sommertage, an denen man es sich erbettelt hat, ins Freibad zu dürfen, dort in Becken geplantscht und es sogar geschafft hat, Mama zu einem Eis zu überreden, weil sie so gut drauf war?
An Ausflüge mit dem Kindergarten oder der Schule, auf die man sich so gefreut hat, dass man abends, nachdem man seinen Rucksack gepackt hat und sein Gewand für morgen rausgelegt hat, gar nicht einschlafen hat können?
An die Begeisterung, mit der man alles entdeckt hat - Was ist das? Wie funktioniert das? Wozu ist das da? An das Erstaunen bei mittlerweile alltäglichen Sachen, weil sie so kompliziert erschienen sind?
Erinnern Sie sich noch? Ans Kindsein? An die kindliche Begeisterung, die Freude, die Unschuld und Naivität; daran wie glücklich Sie waren?
Daran, dass sie unvoreingenommen waren, keine Vorurteile hatten, niemanden ausgeschlossen haben? Dass Sie Hoffnungen hatten; Träume und Wünsche? Dass die Welt Sie - wie man so schön sagt - noch nicht „verdorben“ hatte?
Kennen Sie das noch? Können wir uns das bewahren?
Und können wir das noch? Können wir noch Kinder bleiben?
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