Im hier und Jetzt
„Warte doch einen Augenblick“
Mit diesen letzten Worten schloss ich die Tür hinter mir. Der Klang des letzten Gespräches, der Duft unseres Hauses.
Der Augenblick der Trennung und des Abschieds ist schmerzhaft.
Ein letztes Mal lief ich die bekannten Straßen entlang, bevor ich in meinen Zug einsteige. Wohin es geht, das wusste ich in diesem Moment auch nicht. Ich wollte weg, weit weg.
Wie konnte es so weit kommen?
Bis zum letzten Augenblick war doch alles noch perfekt.
War es alles nur ein Schein?
Es viel mir schwer, doch schnell war klar, dass es so nicht mehr funktionieren kann. Ich lebe im Hier und Jetzt. Die Augenblicke, die ich im Moment erlebe, die Spannung und Freude, die ich dazu empfinde. Er jedoch lebt für die Zukunft. Eine Zielsetzung nach der anderen, eine Planung nach der andern. Was dabei rauskam? Nichts.
Endstation.
Ich stieg aus dem Zug, es ist schon dunkel geworden. Ich wusste nicht genau, wo ich war, noch weniger wo ich hin gehen sollte. Fremde Gesichter, fremde Düfte.
Es fühlte sich befreiend an. Endlich wieder etwas neues, frischer Wind der in mein Leben weht.
Kein einziger Gedanke fiel an ihn zurück, wie es ihm mit dieser Entscheidung geht, interessierte mich nicht mehr.
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