Immer dieses Corona
Geh bitte, schon wieder neue Corona-Regeln. Nicht zu selten höre beziehungsweise sage ich diesen Satz, wenn wieder mal neue Corona Bestimmungen veröffentlicht werden, was gefühlt täglich der Fall ist. Fast niemand hat mehr den Durchblick wo und wann welche Masken getragen werden müssen, ob ein Antigen-Test zum Eintritt in die Nachtgastronomie reicht und wie lange eine geimpfte Person nun wirklich in Quarantäne muss. Ich bin überzeugt, dass die Pandemie das Leben fast aller ÖsterreicherInnen ziemlich auf den Kopf gestellt hat. Angefangen bei dem ersten harten Lockdown, über die zahlreichen Regeln und Verbote bis hin zur großen Impf-Diskussion. Natürlich bin ich der Meinung, dass alle Maßnahmen notwendig zur Bekämpfung der Pandemie sind, dennoch fühle ich mich, als 16-jährige Schülerin, in gewisser Weise allein gelassen. Die Einschränkungen der sozialen Kontakte während der Corona-Krise treffen viele in meinem Alter massiv. Allein die Klassengemeinschaft, die während 10 Monaten im Distance-Learning leiden musste, ist ein Grund uns nun mal für längere Zeit in der Schule zu behalten. Doch auch zahlreiche andere Einschränkungen machen uns Jugendlichen das Leben schwer. Wie zum Beispiel die 2G beziehungsweise 1G Regel in der Nachtgastronomie. Wie vorher schon erwähnt bin ich mir nicht sicher ob nun nur geimpfte oder auch genesene und PCR-getestete Menschen in Discos eintreten dürfen, da auch das in jedem Bundesland und nach Kategorie des Festivals variiert. Viele in meinem Alter wünschen sich außerdem mehr Platz im öffentlichen Raum und die Möglichkeit Freunde treffen zu können. Doch nun gehe ich nochmal genauer auf die zuvor genannte, doch recht zwingende Regelung ein. Natürlich ist die 1G Regel eine hervorragende Idee, um die Impfquote der jungen Erwachsenen zu erhöhen, dennoch könnte man auch meinen, dass die Menschenrechte dadurch verletzt werden. Dieser Meinung sind auch zahlreiche Menschen, welche es als Sprungbrett für ihre politische Karriere benutzen, manche auch erfolgreich, wie man bei den kürzlich stattgefundenen Wahlen sehen konnte. Doch man darf die Folgen von Corona bei einer sehr geringen Impfquote natürlich auch nicht ganz vergessen. Ob dann die Welt besser ausschauen würde, ist eine andere Frage. Da nun sowieso schon der Großteil der österreichischen Bevölkerung geimpft ist, können wir diese Thematik momentan vernachlässigen. Ich persönlich bin bereits vollständig gegen Covid-19 immunisiert, um wieder ein halbwegs normales Leben führen zu können. Die ersparten Antigentests, der Schutz gegen eine schwere Corona-Erkrankung und die Vorstellung einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten, das waren für mich ebenfalls ausschlaggebende Punkte, wieso ich mich für die Vakzination entschied. Doch Corona hin oder her, das Leben geht weiter auch mit der Hoffnung den Satz“Geh bitte, schon wieder neue Corona-Regeln" nicht mehr so oft gebrauchen zu müssen.
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