Inspiration
Schwarze Gute-Nacht-Gespenster
Werfen ihre langen Schatten
Nachts auf meine Augenlider
Wandeln sich in Hirngespinste
Die wie Ratten sich begatten
Kostümiert im Pfaugefieder
Bunt maskierter Tauben. Wieder
Treten ihre schuppenglatten
Augen auf wie Ausdruckstänzer
Polyphoner Glaubenslieder
Hörbar nur die nimmersatten
Schreie aus dem Zimmerfenster
Wie sie lüstern immer mehr und
Immer mehr begehrend stöhnen
Wie sie ächzen, wie sie jaulen
Sich ergötzen an dem Schönen
An dem Schlechten, an dem Grauen
Das sie Stück für Stück verpflanzen
Aus der Wurzel ihrer kranken
Unverstandenen Gedanken
In die menschlichen Substanzen
Wo sich all die Parasiten
Tief vergraben und verbreiten
In Gedanken, deren Tiefen
Den Verstand noch überbieten
Und die Schranken überschreiten
All das Schreien und das Lärmen
Diese permanente Stimme
Die Gespenster, wie sie schwärmen
Plötzlich hält das alles inne
Und der Spuk erscheint vorüber
Die Gedanken völlig leer
Und die Geister – welche Geister
Seh‘ und höre ich nicht mehr
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