Ist der Mond nur für die Erde wichtig?
Wir befinden uns im Jahr 2142, in dem die Polkappen bereits halb abgeschmolzen sind. Durch den Anstieg des Meeresspiegels sind nun dreiviertel der Erdfläche mit Wasser bedeckt. Ein Großteil der ursprünglichen Landfläche ist daher nicht mehr bewohnbar. Da der Klimawandel nie gestoppt werden konnte, schmilzt das Eis weiter. Um das Platzproblem auf der Erde zu lösen, wollen die Menschen nun auch den Mond besiedeln.
Es wurden bereits 200 Gärten und Häuser für 10. 000 Personen gebaut und besiedelt. Nun werden 20 Raketen mit weiteren Gebäuden und Gärten für 30. 000 Menschen auf den Mond gebracht. Sie starten alle um die gleiche Zeit von Amerika, Russland und Europa aus. Der Hauptverantwortliche für die europäischen Raketen ist Josef Aschbacher. Die Astronauten der vier europäischen Raketen heißen Brandon, Mewes, Ryan und Esad. Der Start gelingt bei allen sehr gut und man freut sich auf der ganzen Welt. Plötzlich treten Schwierigkeiten auf. Mewes meldet, dass er in eine falsche Richtung fliegt und Hilfe benötigt. In der Steuerungszentrale auf der Erde steht der Atem still. Die Mitarbeiter tun alles, was sie können, um die Rakete wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Nach stressigen zehn Minuten und Angst um den Astronauten konnte die Rakete in die richtige Flugbahn zurückgebracht werden. In den nächsten drei Stunden gibt es keine besonderen Vorkommnisse, aber dann kommt wie aus dem Nichts eine ungewöhnliche Meldung. Ryan meldet: „Ich sehe eine pinke Wolke auf mich zu kommen. Könnt ihr mir sagen, was das ist und ob so etwas schon erforscht wurde?“. Zu Ryans Rakete wird die Verbindung immer schlechter. Seine letzten Worte sind kaum noch zu verstehen: „Hilfe! Die Wolke zieht mich an!“. In der nächsten Sekunde kommen keine Signale mehr von der Rakete auf die Erde. In den Nachrichten wird berichtet, dass diese Wolke von keinem Teleskop entdeckt werden konnte. Selbst die Menschen auf dem Mond konnten nichts Derartiges beobachten, aber die restlichen Raketen schon. Etwa zehn Minuten später wird bekannt, dass auch eine der amerikanischen Raketen in einer Wolke verschwunden ist. Glücklicherweise erreichen alle anderen Raketen ihr Ziel am Mond.
Nach diesen Vorfällen beraten sich die Verantwortlichen der Weltraummission, wie sie weiter vorgehen sollen. Sie überlegen, ob es zu riskant wäre, noch mehr Raketen auf den Mond zu schicken. So lange nicht geklärt ist, was genau diese Wolke ist und woher sie kommt, muss das Projekt gestoppt werden. Es wird sogar darüber nachgedacht, die Menschen, die bereits auf dem Mond leben, auf die Erde zurückzuholen.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX