Kaufsucht vs. Selbstwert: Gedanken über Konsum und Schönheit
Ich scrolle durch Pinterest. Ein perfektes Mädchen in perfekten Klamotten, mit gemachten Nägeln und teuren Taschen und Klamotten nach dem anderen. Alle sehen so perfekt aus. Ich entscheide mich rüber zu TikTok zu gehen, mir wird das tausendste „must-have“-Video vorgeschlagen. Ich verspüre den Wunsch diese ganzen Sachen zu besitzen, es fühlt sich fast so an als könne ich all meine Unsicherheiten wegkaufen. Neues Makeup, neue Tasche, neue Schuhe, neuer Schmuck…und dass alles im perfekten begehbaren Kleiderschrank. Aber das ist unrealistisch, wie soll man sich sowas mit 16 leisten können? Es ist unrealistisch, aber gleichzeitig fühlt es sich so unglaublich notwendig an. Doch selbst wenn ich mir diesen Monat neue Klamotten kaufe, gibt es morgen schon wieder neue Trends. Man müsste Massen kaufen, um da mitzuhalten. Man müsste immer nur kaufen, kaufen, kaufen. Aber macht mich das HighEnd-Makeup wirklich schöner? Geht es nicht darum glücklich zu sein? Und das sollte doch nichts mit meinem Kaufverhalten zu tun haben. Bei anderen Mädchen interessieren mich diese oberflächlichen Dinge doch auch nicht. Da ist es mir doch egal was die Person hat, Hauptsache sie ist nett und sympathisch. Warum interessiert es mich bei mir selbst so. Ach, keine Ahnung. Diese Gedankenspirale scheint endlos.
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