Können oder nicht können, das ist hier die Frage!
„Du kannst das sicher!“
„Du kannst alles schaffen!“
„Du kannst noch so viel mehr!“
Das Leben ist schön, also wieso nicht die Dinge positiv sehen? Alles im Sinne: Endlose Möglichkeiten. Alles ist möglich, wenn du nur daran glaubst. Offene Türen. Und ab und zu ein glitzernder Regenbogen, der all deine Träume erfüllt.
Gleichzeitig ein Flugzeug fliegen, mit seinem Co-Pilot währenddessen eine leckere Torte backen und ein Audio für dem Englisch Test anhören. Ist das möglich? Nein, aber so was wird mittlerweile in der Gesellschaft erwartet. Wie viel kann ich bitteschön machen? Der Tag hat eh nur 24 Stunden und von denen werde ich hoffentlich ein paar schlafen dürfen. Die Schule macht ohnehin schon viel Druck und wenn dann auch noch die Eltern ihren Teil beitragen bezüglich Noten, kann das demotivierend und einfach zu viel werden.
Let´s face it…Träume erfüllen sich weder mit einem Regenbogen, noch mit einer magischen Wunderlampe aus 1001 Nacht. Das Leben ist hart. Ich weiß, ich weiß, diese Negativität macht einem zu schaffen, aber die traurige Wahrheit ist: Wenn du etwas willst, musst du dafür arbeiten. Die Lebensweise im 21. Jahrhundert hat sich zu einer Leistungsgesellschaft entwickelt. Doch ein Arbeitstag, bei dem man in der Früh das Haus verlässt, wenn es noch dunkel ist und nach Hause kommt, wenn es wieder dunkel ist, kann doch nicht das Wahre sein. Die große Erfüllung klingt in meinen Augen anders.
An der Stelle will ich jetzt aber auch nicht so tun, als sei ich fehlerfrei. Denn ich…ja genau ich…Adriana mache es mir selbst oft so uuunglaublich schwer im Leben. Ich bin mein größter Kritiker. Tragisch, aber wahr. Wie oft ich diesen Text überarbeitet habe, bis er in meinen Augen perfekt ist, lasse ich an der Stelle lieber aus. Doch hat eine Münze hat zwei Seiten: Zwar blockiere ich mich manchmal selbst mit dem Druck, doch pushe mich damit stets nach vorne, um besser und besser zu werden.
Wie viel kann ich? Alles und nichts würde ich sagen. Ich kann weder die Zeit stoppen, um den Tag möglichst effektiv zu nutzen, noch tausend Dinge gleichzeitig tun. Manchmal geht es vom Druck und vom Möglichen einfach nicht mehr und genau darauf kommt es an! Wir sind deshalb keineswegs faul, sondern es macht uns menschlich. Einfach mal durchatmen und das Leben genießen, es ist immerhin mein Leben.
Und ganz ehrlich…es ist nicht schlimm zu sagen:
„Ich kann das aber nicht!“
„Ich kann nicht alles schaffen!“
„Ja, ich kann viel mehr, aber es ist vollkommen okay, wenn ich mal nicht mehr kann!“
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX