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Können wir den Menschen auch heute noch so etwas zutrauen?

An der Küste einer kleinen Insel, wo das Meer im Winter zu einem Ungetüm aus Eis wird, wurde einst eine Flasche angeschwemmt, die auf den ersten Blick nichts Besonderes zu bieten hatte. Doch wenn man genauer hinsah, bemerkte man den Zettel im Inneren. Die Bewohner der Insel waren es nicht gewohnt, Post zu bekommen. Keiner konnte sich erbarmen, den Verschluss zu öffnen, um den Brief zu lesen. Man muss jedoch dazu sagen, dass kein Bewohner der Insel je diesen Ort verlassen hatte, denn sie hatten ja alles, was sie brauchten in ihrem kleinen Paradies. Dennoch gab es eine einzige Person, die sich einst hierher verirrt, aber ihre Kindheit am Festland verbracht hatte. Keiner dachte je an diese Person, denn sie lebte im großen Leuchtturm.

Der Leuchtturmwärter – er sprach mit keinem und kam meist nicht von seinem Turm herab, außer es gab einen Notfall, um den er sich kümmern musste. An diesem einen Tag war es ihm vorherbestimmt, dass er die unzähligen Stufen seines Leuchtturms herabstieg und in seinen schweren braunen Stiefeln zu der versammelten Menge stapfte. Als der große bärtige Mann mit festem Schritt auf die Leute zuging, verstummte die Menge. Aufgrund der Tatsache, dass er der einzige Mensch auf dieser Insel war, der je das Festland zu Gesicht bekommen hatte, fürchteten sich die Bewohner vor ihm. Es hatte sich nämlich herumgesprochen, dass der Leuchtturmwärter ein kalter Mensch war, der noch nie eine Emotion gefühlt hatte. „Was habt ihr da?“, fragte er die Leute. Er machte einen bestimmten Schritt auf den alten Mann zu, der die Flasche in der Hand hielt. „Gib das her!“, brummte er.

Der Mann erzitterte. „Wir haben nichts gestohlen“, wimmerte er zittrig. Mit einer kräftigen Umdrehung öffnete er den Verschluss der Flache und holte die Nachricht heraus. Achtlos warf er die leere Flasche wieder hinter sich. Ein lautes Klirren war zu hören, als sie zerbrach. Sorgsam öffnete der Leuchtturmwärter den Brief und begann zu lesen. Jeder wich einen Schritt zurück, denn mit ihm war nicht zu scherzen.

Doch da überraschte der Leuchtturmwärter die Bewohner der Insel. Am Ufer des Meeres stand er nun und blickte voller Freude auf den kleinen Zettel, der in seinen großen Pranken lag. Er lächelte und man konnte Tränen in seinen Augen sehen. Alle waren ganz verwundert. Was war nur mit dem verbitterten Leuchtturmwärter passiert? Da sah er jäh auf und blickte gen Festland. „Meine Susanne, meine große Liebe! Ich liebe dich so sehr!“, sagte er, und jeder konnte die Sehnsucht in seiner Stimme hören.

Die Menschen kamen wieder näher, und die Angst der Bewohner war wie weggeblasen. Sie wussten nun, man brauchte sich nicht vor dem Leuchtturmwärter zu fürchten. Und all die Jahre hatten sie sich vor ihm gescheut. Nun wussten sie: Obwohl er ein solch verbittertes Äußeres hat, war in ihm ein weicher Kern. Ab sofort würden sie ihn annehmen, wie jeden anderen Inselbewohner, denn ihnen war nun endlich bewusst, dass all die Vorurteile nicht stimmten.

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