Können wir die Welt noch retten?
Es blitzt ein weiteres Mal und schon mischen sich auch Hagelkörner unter den Starkregen. Das hohe Wasser und der dichte Nebel machen die Bedingungen auf der Straße, die ohnehin durch die Hitze der letzten Monate beschädigt ist, nicht gerade einfacher. Der Motor gibt seinen Geist auf. Es herrscht, bis auf den Hagel, der auf das Autodach prasselt und einem Donnergrollen aus der Ferne, für einen Moment stille.
Ich trommle panisch auf die Hupe. Irgendwie muss ich weiter. Aber wie? Das es weitere Überlebende gibt erscheint mir äußerst unwahrscheinlich. Die ganze Stadt war nur noch ein erbärmlicher Trümmerhaufen nachdem der Tornado über sie hinweggefegt war. Als ich mich umblicke sehe ich etwa 10 Meter hinter mir etwas das wie ein Haus aussieht aber genau kann ich es wegen dem Nebel nicht erkennen. Ein besonders großes Hagelkorn schlägt einen Riss in die Windschutzscheibe. Ich bekomme Angst. Ich beschließe es zu riskieren zu dem Haus zu laufen. Als Schutz halte ich mir den Erste Hilfe Kasten über den Kopf. Als ich aussteige treffen mich mehrere Hagelkörner aber im Adrenalinrausch spüre ich keinen Schmerz. Als ich das Haus erreiche rüttel und klopfe ich panisch an der Tür aber sie ist verschlossen. Am Boden erblicke ich eine Zeitung. Im großen Buchstaben ist darauf zu Lesen Schwere Unwetter erwartet. Sie ist mit dem 28. 9 datiert, dem 28. 9 im Jahr 2054.
Ein lauter Donner reißt mich aus dem Schlaf. Als ich aufwachte wird mir klar, dass es noch nicht zu spät ist.
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