Kreislauf
Nichts ist für immer
Zumindest sagen sie das alle
Doch jetzt sitz‘ ich wieder hier in meinem Zimmer
Fühlt sich so an als säß‘ ich in einer Falle
Denn wir drehen uns umeinander
Und tanzen miteinander
Doch eigentlich ist es nur ein „Wir“ gegeneinander
Ein fragiles Kunstwerk aus zwei Herzen in räumlicher Distanz
Getrennt voneinander durch deine eigene Ignoranz
Ich philosophiere tagtäglich über dieses Thema
Meine Gedanken stecken fest, im sich immer wieder wiederholenden Schema
Vergleichbar mit einem niemals endenden Fluch
Nicht mal im Traum kann ich ihn vergessen, den Betrug
„Es tut mir leid“ behauptest du,
„Ich wollt das niemals tun“
Ich weiß ich kann dich sowieso nicht hassen
Hab‘ zu viel Angst, du würdest mich dann endgültig verlassen
Und ich sag
„Da muss ich noch ne‘ Nacht drüber fühlen“
Weil schlafen kann ich sicher nicht,
nicht, wenn das Bild von uns in meinen Gedanken zerbricht
und es im Herzen sticht
In Dauerschleife spielt das Lied, das uns einst verbunden hat
Es war nur ein leeres Versprechen,
wie ein Tintenfleck auf einem Blatt
So einsam halt ich durch, die ganze Nacht
Denn ohne dich, alles keinen Sinn mehr hat
Hast‘ mich dazu gebracht,
dass ich meine Impulse nicht mehr unter Kontrolle hab‘
Durch dich werd‘ ich noch zu nem‘ emotionalen Wrack
Denn ich red‘ mir deine Fehler schön
Hab mich langsam aber schon dran gewöhnt,
Immer deine zweite Wahl zu sein
Wahrscheinlich bin ich am Schluss doch wieder nur allein
Nur mein eigener Name auf dem Grabstein
Doch ich weiß, am Ende lande ich wieder nur bei dir,
lieg‘ in deinem Arm und vergebe dir
Vielleicht komm ich irgendwann selbst drauf,
ich bin gefangen in einem ewigen Kreislauf
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