Kupferbraun
Meine Fensterscheibe beschlagen,
der Regen tropft wie damals unsre Tränen auf der Wange.
Die kühle Luft auf meiner Haut,
die Finger kalt,
die Aussicht grau.
Lichtschalter aus,
als baute ich ne' Dunkelkammer.
Analoge Bilder in der Hand,
das rote Licht flackert.
Vor mir ein Rückblick von uns zwei,
als wären wir noch immer ein gemeinsames Teil.
Siehst du die Bilder auch in bunt so wie ich?
Obwohl sie ja nur in Schwarz-Weiß vor mir sind.
Dunkelblauer Himmel,
voller Wolken bedeckt.
Meine hellgrauen Augen suchen deine noch versteckt.
Würdest du dich umdrehen,
wenn ich das nächste Mal geh?
So könnt' ich wieder in dein strahlendes Kupferbraun sehn.
Wäre zwar nur ne' Sekunde lang,
doch für 'nen Augenblick fühlt sich wie Unendlichkeit an.
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