Liebe ohne Zeit
, , …Stille. Wie würde es weitergehen? Ich stand mittendrin. Um mich herum war nur die vollkommene Leere. Die Dunkelheit nagte an meinen kalten Knochen und der Wind fegte die letzten Reste des Blutgeruchs aus meiner Nase. Wie lange diente ich schon meinen Herren, mordete, schlachtete ihre Feinde und brachte damit viele Witwen zum Weinen, ich hatte wirklich keine Ahnung wie viele Leben ich frühzeitig beendet hatte. Plötzlich blitzte es, Donner ließ meinen Körper erschüttern, und dann wurde mir weiß……``
>Rhea? < Ich fiel aus der Erinnerung und fand mich, angenehmerweise, nicht auf dem Schlachtfeld Trojas wieder, sondern an einem metallenen Gartentisch meinem Freund Paris gegenüber. Mit seinem strohblonden Locken und blauen Augen sah er dem wahren Paris, Prinz Trojas, Töters Achilles nicht gerade ähnlich. Meine Kriegsherrin die Göttin Athene hatte mich damals beiseite gezogen und mir sozusagen keine Wahl gelassen, aus dem Krieg auszutreten. Als Dank war ich zwar mit ewigem Leben belohnt worden, aber das stellte sich als Segen und Fluch zugleich heraus. >Alles in Ordnung? < Ich sah auf, schon wieder hatte ich nicht zugehört. >Was? < Paris lächelte und mir war es, als trabten hunderte Pferde gleichzeitig durch meinen Magen. >Ob alles in Ordnung ist, wollte ich fragen? < Ich sah ihn nicht an, aber ich murmelte ein Leises: >Ja sicher! < Wie sollte ich ihm auch erklären, dass ich eine trojanische Kriegerin aus den alten Zeiten und somit Jahrtausende älter war als er? Paris schien mit dieser Antwort nicht zufrieden zu sein und nagte angestrengt an seiner Unterlippe.
Dann zog er einen Schmollmund: >Ich finde es nicht gut, dass du etwas vor mir verheimlichst! Wenn du mir das nicht endlich mal erzählst, wird das nichts mit uns. < Erschrocken sah ich ihn an. Dann seufzte ich und holte tief Luft. Ok, jetzt kam die Wahrheit. Ihr fragt euch sicher, warum ich das jetzt tue, liebe Leserinnen und Leser. Ich war verliebt in ihn, als ich ihn kennengelernt hatte, wollte ich mir es nicht eingestehen, aber jetzt wusste ich es, von ganzem Herzen. Paris war die Verbindung in meinem unsterblichen Leben zur normalen Welt.
Ich holte tief Luft: >Du willst die Wahrheit…. Ich bin Rhea, Tochter der Athene, eine unsterbliche Kriegerin aus dem alten Athen, die im Trojanischem Krieg viele Leute umgebracht hat und seitdem keine ruhigen Nächte mehr gehabt hat. Und ich habe keine Ahnung, wie ich ohne dich klarkommen soll, also bitte hass‘ mich nicht. < Paris starrte mich verdutzt an, begann dann zu lachen. >Ich habe ja vieles erwartet, aber das! Glaubst du im Ernst, dass ich dich hassen könnte, egal was deine Vergangenheit sagt? Ich werde immer für dich da sein, egal was passiert! < Und ich wusste, dass ich auf ihn zählen konnte. Ich wusste auch, dass meine Zukunft ohne ihn sehr leer gewesen wäre, aber durch ihn hatte ich wieder eine Mission, einen Sinn zu leben. Wir vollbrachten einen Zauber. Den Zauber der Liebe und einer glorreichen Zukunft!
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