Liebes Tagebuch!
Der heutige Tag ist sehr ruhig verlaufen, und wie du bereits weißt, regt mich das immer zum Nachdenken an. Jetzt wirst du dich fragen… Über was hat sie denn jetzt schon wieder nachgedacht? Ja, ich weiß, ich denke zu viel, aber was soll ich denn tun? So bin ich nun mal. Aber zurück zu deiner Frage. Ich habe über meine Zukunft nachgedacht. Was möchte ich nach der Schule machen? Was will ich später mal erreichen?
Ehrlich gesagt bin ich mit diesen Zukunftsfragen überfordert. Ich habe keine Ahnung, was ich eigentlich will und immer auf dieselben Fragen zu antworten, wird mit der Zeit extrem nervtötend. Ich meine, ich weiß nicht mal, auf welche Universität ich gehen soll und ewig kann ich nicht warten. Demnächst muss ich mich wirklich entscheiden und du weißt ja, wie ich zu Entscheidungen stehe. Entscheidungen zu treffen, hasse ich fast genauso sehr wie über meine Zukunft nachzudenken. Das ist das reinste Kopfzerbrechen.
Wenn man sich Filme ansieht, schaut das alles immer so einfach aus. Einen Job zu finden oder einen Freund. Fast so als würdest du mit dem Finger schnipsen und du könntest alles haben, was du willst. So wie Zauberei, aber so einfach ist das nicht oder etwa doch? Ehrlich gesagt keine Ahnung. Zu oft wurde mir gesagt, dass die Sachen oft kommen, wenn man es am wenigsten erwartet. Ich habe eigentlich nie gewartet und trotzdem kam rein gar nichts. Ich glaube ja, dass dir die Sachen nicht einfach zufliegen, sondern dass man hart arbeiten muss, dass etwas passiert. Trotzdem sollte man seinen Spaß haben oder was denkst du?
Also, wie sollte man das Ganze jetzt umsetzen, um die Zukunft zu erreichen, die man sich erhofft? Geradeheraus gesagt denke ich, dass jeder für sich das perfekte Mittelding finden muss, es kann schon sein, dass der Anfang schwer ist, denn jeder Anfang ist schwer.
Wow. Haha. Ich hätte nie gedacht, dass man beim Thema „Zukunft“ so viel auf Sprichwörter zurückgreift. Vor allem, weil gerade ich diese Sprichwörter immer verachtet habe, sie als übertrieben und überhaupt nicht als Hilfe sah. Wie viele Predigten habe ich schon gehalten bekommen, wo etliche Sprichwörter gefallen sind. Vielleicht ist auch das der Grund, warum ich Sprichwörter hasse. Aber zurück zum Hauptthema: Zukunft.
Also, wie gesagt habe ich viel überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das Ganze einfach auf mich zu kommen lassen sollte. Obwohl sich das jetzt sehr unsicher anhört, aber eigentlich kann man das nicht wirklich ändern. Man kann nur versuchen, das Beste daraus zu machen. Am Ende denke ich, wenn man zurückschaut, dass das eigentlich, mehr oder weniger, genauso wie im Film war. Einfach zauberhaft. Man hat so viel erlebt und gesehen und wird in weiterer Zukunft noch viel mehr erleben und sehen.
Naja, im Großen und Ganzen war‘s das, wollte meine Gedanken nur mal wieder niederschreiben, um den Kopf wieder freizubekommen. Man hört sich bald.
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