Liebstes
Genug. Genug von all dem Trauerspiel,
weil ich so nicht mehr leben will,
und kann,
so fliehe ich von dannen,
indess‘ mir Tränen die Wange entlang laufen,
mein ertrinkend` Antlitz.
Einmal bemerkte ich die Tränen, die nicht waren.
Die Ziffern auf dem Blatt hatten längst zu springen begonnen,
waren wie das Chaos ganz am Anfang.
Da schenkte man meinen Augenwinkeln einen Schwarm Fische ein.
Was sollte das?
Man machte mein Auge nass,
und doch nicht.
Welch ein Gedicht.
Ich befand mich irgendwo zwischen der Illusion und einer Wirklichkeit.
Und in mir waren die Sehnsüchte
-bereits reife Früchte,
reife Kirschen im Regen platzen doch!
Ich sehe dein Gesicht nicht,
wenn du den Kopf nicht hebst.
Mein Auge flüstert deinem nicht zu:
„Genug“,
dieser Zug
hier fährt ins Berechenbare
und mit jedem Jahre
werden wir verkümmern.
Und diese Trümmer,
wegen welchen du den Kopf nicht hebst,
und meiner Augen Gebet
nicht verstehst,
sind nicht alleine daran schuld.
Es ist auch eure ungenügend` Geduld.
Vor deiner Sanftmut
zöge ich den Hut,
wenn deine Sanftmut bloß wäre,
hätte
und könnte
ich vor Leidenschaft…
-noch hab ich keine Idee.
Es ist ja nur Theorie,
vielleicht ein wenig von Philo und Sophie,
denn ich sehe deine Augen nicht,
dein „Liebstes“ versperrt mir die Sicht. SIM-SIM
Genug. Genug von all dem Trauerspiel,
weil ich so nicht mehr leben will,
und kann.
Ich war von dannen
geflohen.
Ich hoffe das war genug,
damit ihr versteht,
wie verdreht
und verquer
das hier ist.
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