Manchmal möchte ich nicht
Ich liege, gehe, sitze, stehe, liege.
Ich liege, gehe, sitze, stehe, liege, aber manchmal möchte ich nicht.
Möchte lernen, lieben, lachen, fliegen.
Doch ich liege. Ganz still.
Will so vieles kennen, so vieles wissen, so viel erleben, nichts will ich missen.
Doch ich gehe. Geradeaus. Nur geradeaus.
Möchte ich sein, will mich freuen, mich verlieren, nichts bereuen.
Doch ich sitze. Wie versteinert.
Ich will probieren, versuchen, manchmal auch verlieren und fluchen.
Doch ich stehe. Immer am selben Fleck.
Ich will auch trauern und weinen, scheitern und schreien!
Doch ich liege. Wieder. Still.
Ich will einfach nur leben und keine Maschine sein.
Fehler machen und aus ihnen lernen,
anstatt mir den Kopf darüber zu zerbrechen,
was ich alles hätte besser machen können.
Es mir selbst recht machen und nicht allen anderen.
Ich will, verdammt noch mal, einfach nur leben!
Ich will mich überwinden, über meine Grenzen gehen,
mich selber finden, ohne Angst zu haben, am Ende alleine da zu stehen.
Mich auf mich selbst verlassen.
Und ich liege, gehe, sitze, stehe, liege. Und ich lache.
Ich liege, gehe, sitze, stehe, liege. Und ich weine.
Und alles ist gut.
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