Mars
„3, 2, 1, ABSCHUSS!“ Die Lautsprecher dröhnten in Toms Ohren. Alles begann zu vibrieren. Langsam aber sicher fing die Rakete sich an zu bewegen. „Das ist doch gar nicht etwas, worüber man aufgeregt sein soll. Tausende Menschen haben das vor mir schon überstanden haben … bis auf ein paar Ausnahmen natürlich,“ dachte er sich. Er drehte seinen Kopf zum Fenster und sah, wie der Horizont aus seinem Sichtfeld verschwand. Er konnte zusehen, wie schnell das Höhenmetertacho hochdrehte. 7000 Meter, 8000 Meter, 9000 Meter. Hunderte Meter in Sekundenschnelle. „Austritt der Stratosphäre in 30 Sekunden“, kreischte der Radio in Toms Ohren. Ein lautes Klicken riss ihn aus seinen Gedanken „Das musste der erste Treibstofftank gewesen sein“, dachte sich Tom. Von der Decke hing ein Stoff Pandabär. Man konnte schon langsam beobachten, wie er wegen der Schwerelosigkeit durch die Luft zu driften begann. „Ich habe noch einen langen Flug vor mir, bis wir bei Mars ankommen, hoffentlich wirken die Schlaftabletten bald“, sagte Tom zu sich. Er schloss seine Augen. „KABOOM!“ Ein lauter Knall riss ihn aus dem Halbschlaf. Ein lauter Alarm ertönte und die Alarmlichter leuchteten wie verrückt. Tom fing an, in Panik zu verfallen. Er zog sich den Gurt vom Leib und drängte sich so schnell es geht zur Notfallkapsel. Seine Sicht verringerte sich auf ein Nadelöhr. Hören konnte er sowieso nichts mehr. Adrenalin beherrschte an diesem Punkt seinen Körper vollkommen. Schließlich erreichte er die Kapsel. Normale Erdlingen wurde die Kapsel nicht richtig erklärt, weil man sich dachte, dass so eine Situation niemals passieren würde, also ging Tom seinem Instinkt nach, schwang sich auf den Stuhl und drückte jeden Knopf, der ihm richtig vorkam. Die Kapsel kuppelt sich ab und Tom war erleichtert. Doch was war nun passiert, ein Meteorsturm wahrscheinlich. Er drehte den Autopilot auf Richtung Mars. „Warum ich? Warum muss genau meine Marsrakete abstürzen“, dachte er sich. “Naja, Glück im Unglück, wenigstens bin ich am Leben. "
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