Materie zu Materie: zwischen Stillstand und Sturm
Im Hintergrund des Vogelgezwitschers tosen die Stadtgeräusche auf wie das unbändige Meer und vereinen sich in diesem großen Fleck achtsam gesetztes Grün, umgeben von menschgebauten Giganten. Jeder geformte Klotz Beton, sowie jedes Stück Rasen hier, trägt den menschlichen Handabdruck in sich und spürt als gemeinsamen Nenner das immer wiederkehrende Echo des Hauchs der unendlichen Formbarkeit durch intelligentes Leben. Auffassungsfähige Materie modelliert oftmals stumme, teils vermeintlich geistlose Materie zur Zufriedenheit des egozentrisch gesehenen überlegenen Selbst. Und doch ist es nur ein nahtloser, fließender Verlauf von Materie zu Materie durch die Weite des Äthers. In der identitätslosen Suche nach dem augenscheinlich großen Selbst, das unbewusst in die Ferne losgelassen wurde, sucht ein jeder Jemand nach persönlichkeitsprägenden Attributen, die wie ein seidenes Netz aus Farben häufig korpulent gestrickt und vielmals liebkosend um den Geist gewebt wurden. Doch welchen Sinn hat das pure Sein, wenn doch mit jeder Handlung, ausgelöst durch emotionale Instinkte, das Menschsein offener, weitläufiger und gleichzeitig seelenverwandter wächst? Die Seele dreht und dreht und dreht sich ein ganzes Leben lang, bis sie am Ende zur Ruhe kommt und zufrieden auf all das blicken kann, was sie in diesem Sturm gesammelt hat.
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