Meeresrauschen
Ich bin selten traurig. Selten melancholisch, sondern meistens glücklich.
Aber manchmal, da gibt es Fliesenboden-Augenblicke.
Wenn ich enttäuscht von allem bin, enttäuscht von der Welt, aber noch mehr enttäuscht von mir selbst.
Wenn ich nach einem niederschlagenden Tag nach Hause komme und mich so fühle, als hätte ich versagt.
Wenn ich dann im Bad vor dem Spiegel stehe und sich Tränen in meinen Augen bilden.
Wenn ich denke, ich bin an allem schuld und sehe, wie heiße Tränen über meine Wagen rollen.
Wenn meine Knie auf den harten Marmorboden treffen und meine Tränen mich zu ersticken drohen.
Wenn ich auf den kalten, harten Fliesen sitze und denke, ich werde niemals gut genug sein können.
Genau dann habe ich einen Fliesenboden-Augenblick.
Aber dann gibts da dich. . .
Ich schaue in deine Augen und mein viel zu lautes Schluchzen hält inne.
Ich liege in deinem Arm und es wird leise um uns.
Leise in mir.
Ich spüre deinen Herzschlag, deine Wärme.
Deine Liebe, deine Fürsorge.
Du gibst mir so viel Frieden wie 3 Tage am Meer.
Die Ruhe der Tiefen des Ozeans.
Das gleichmäßige Rauschen, das meine Seele beruhigt.
Ich liebe das Meer.
Ich liebe dich.
Du bist mein Meeresrauschen-Augenblick.
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