Meine Zukunft

Es fing alles damit an, als ich 6 Jahre alt war. Ich musste mein Heimatland (Afghanistan) mit meiner Familie verlassen und zwar aus einem bestimmen Grund.

Es war nicht alles sehr leicht bei der Flucht nach Österreich, denn ich und meine Geschwister waren sehr jung und unreif. Bei der Flucht war es nicht leicht, weil man mit den Schiffen, auf den Pferden und auch sehr viele Stunden gelaufen sind. Vor meinen Augen sind noch sehr viele Kinder bzw. ältere Menschen gestorben und am meisten wegen Hungersnot. Mit sehr vielen Schwierigkeiten und Probleme sind wir endlich nach Österreich angekommen. Da war es auch nicht sehr leicht am Anfang.

Als ich in die Schule ging, konnte ich kein einziges Wort Deutsch und meine Kleidungen waren auch nicht sehr neu und modern, weshalb ich auch keine Freunde damals hatte. Ich wurde wegen meiner Haar- und Hautfarbe nicht wirklich ernst genommen. Sogar meine damalige Lehrerin hat mich nie verstanden und bei Kleinigkeiten die Eltern angerufen und sagte mir, ich würde nie im Leben etwas erreichen. Das verletzte mich sehr und natürlich auch demotivierte es mich.

Meine Eltern wurden sogar oft in der Schule eingeladen, weil ich nicht die schönsten Sachen anhatte, wie die meiner Mitschüler, da wir damals auch nicht wirklich viel leisten konnten. Sie lachten mich immer aus, als ich sagte, dass ich in eine weiterführende Schule gehen möchte in der Zukunft oder Polizistin werde, denn sie meinten, dass das für mich eine unmögliche Sache sei.

Ich hörte zwar alles, was mir gesagt wurde, aber gab nie auf und machte weiter.

Ich ging nach der Volksschule in die Hauptschule, da ging es mir viel besser und hatte auch sehr gute Freunde, aber da haben meine Lehrer auch nie an mich geglaubt, dass ich in eine weiterführende Schule gehen werde. Ich hörte wieder, aber gab nie auf und machte einfach weiter. Leider haben sich meine Noten nicht für eine weiterführende Schule ausgereicht und musste in die Fachmittelschule für 1 Jahr gehen. Da habe ich mir sehr viel Mühe gegeben und an die negativen Worte mancher Menschen gedacht und mir ein Ziel gesetzt, dass ich alles schaffen kann, wenn ich mir wirklich Mühe gebe und nicht aufgebe.

So passierte es auch , ich hatte sehr gute Noten und die HAS nahm mich auf.

Für Viele ist es eine Kleinigkeit, aber für mich hat das sehr viel bedeutet, denn viele dachten, dass ich nie etwas im Leben erreichen würde.

Jetzt habe ich mir ein Ziel gesetzt, dass ich eine Polizistin werden will. Ich versuche alles und werde nie aufgeben.

Was ich mit meinem Text vermitteln möchte ist, dass man niemals aufgeben sollte und sich niemals unterdrücken lassen sollte.