Mut ist so viel mehr
Eine Zitat laut Wikipedia: Mut, auch Wagemut oder Beherztheit, bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich beispielsweise in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben.
Mut ist in dieser Weise nur auf körperliche Tätigkeiten eingeschränkt, doch ist Mut nicht viel mehr? Erfordert es nicht auch Mut als Magersüchtige seinen inneren Schweinehund zu überwinden und zu sagen; an dieser Stelle ist Schluss, ich will nicht mehr. Oder ist jemand, der an den Rollstuhl gefesselt ist, nicht mutig, weil er körperlich nicht in der Lage ist auf waghalsige Situationen einzugehen, und dies so akzeptiert, wie er ist?
Mutig sind in unseren Augen diejenigen, die vor einen Zug springen, eine Mutter mit ihrem Kind retten, ihr Superheldencape dabei rausholen und am besten noch möglichst gut dabei aussehen, doch eigentlich gibt es so viele Manschen, die so viel mehr Mut haben und so viel weniger beachtet werden. Wenn Sie das Wort Mut hören, wette ich, nein ich lege sogar meine Hand dafür ins Feuer, dass niemand das Bild eines Obdachlosen vor Augen hat. Diese Menschen müssen Tag für Tag so viel Mut aufbringen, wie wir es uns nicht einmal vorstellen können. Diese Menschen besitzen eine ebenso große Würde wie wir und es kostet ihnen mit Sicherheit viel Mut und Scharm andere Leute, um Geld zu fragen.
Mut ist so viel mehr als nur eine waghalsige Situation zu meistern. Mut steckt in jedem von uns und wird bei manchen in Situationen benötigt, die für uns völlig banal erscheinen, aber für andere doch ein Hindernis sind.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX