~Na, ned scho wieda~

Ich kann nicht einschlafen

die Musik ist viel zu laut

weshalb muss man mich bestrafen?

Ich bin erschöpft, müde und habe Gänsehaut.

 

Mein Kopf ist leer und doch so voll

mit Fragen wie: was ist richtig und was verkehrt?

Wehe du haltest dich nicht ans Protokoll,

sei ja einzigartig und niemals prekär.

 

Ja, das sagen sie alle,

doch meinen sie das wirklich?

In meinen Gedanken zerfallen,

verging die Zeit unmerklich.

 

Langsam stehe ich auf

und kippe dabei zur Seite.

Mein Blut schießt in mir rauf

als meine Beine vom Boden gleiten.

 

Geh bitte, nicht schon wieder,

meine Augen schließen sich langsam.

Die Ruhe ist mir anfangs sogar lieber,

aber schon bald wird es ganz grausam.

 

Alles ist unheimlich, düster und still.

Ich bin wieder an diesem Ort gefangen.

Bald höre ich diesen unangenehmen Schrill,

der wäre mir niemals entgangen.

 

Ein brennender Schmerz,

unterbricht meine Gedanken.

Blitzschnell schlägt mein Herz,

Krämpfe beginnen sich in mir zu ranken.

 

Meine Hände spüre ich kaum,

die Beine erst recht nicht,

es erscheint mir alles wie im Traum.

Ich sehe ein grelles Licht.

 

Ich spüre eine Hand in meinem Gesicht,

dabei wollte ich noch etwas schlafen.

Weck mich bitte nicht!

Doch es war zu spät als unsere Augen sich trafen.

 

Die Enttäuschung ist deutlich zu erkennen

und will meine Ruhe rauben.

Der gesenkte Mundwinkel und diese besorgten Augen,

ich will weinen, aber muss mich hemmen.

 

Mein Kopf tut weh,

ich sehe etwas Blut am Boden,

dennoch sage ich „alles okay“.

Ich weiß, ich habe gelogen.

 

Immer glücklich lächeln,

das ist wichtig

und nie schwächeln,

aber ist das richtig?