neue niemande
mein neuland ist
der moment in dem ich falle
in dem der griff deiner augen
mich nicht mehr oben hält
an mir festklebt wie eine offenbarte schuld
während ich untergehe
neuland ist wie du
auch neben allem was menschen als schön ansehen
so viel schöner bist als alles was ich je gefühlt habe
auch wenn das nicht viel ist
wie deine wörter schwerer sind als das wasser über mir
und tonnen von meeresrauschen deine stimme nicht leiser machen
es ist
für dich und mich zu hoffen
dass ich sekundenkleber bin oder sein kann und hoffentlich werde
neuland ist für mich
dass du kleben bleibst
dass du nicht langsam abgespült wirst
nicht welle für welle ein bisschen weiter wegschwimmst
während diesmal dein blick versucht sich mit dem horizont zu verweben
egal wie schön es werden würde
du bist mein neuland denn du bist da
ein seil das mich hält in freiheit
und mich in der ruhe toben lässt
so stark es lässt mich fliegen und so weich es lässt mich bleiben
du bist mein neuland
und ich wünschte es wäre mein niemandsland
aber in einer gewissen weise bist du genau das und alles andere
denn zusammen sind wir niemande verloren in einem schönen land
voll mit schätzen und dingen nach denen niemand mehr sucht
und uns
die beides sind
zusammen sind wir niemand im neuland
und wir lieben es
es ist unser neuland
unser niemandsland
wo wir kichern denn nie werden sie den weg zu uns finden
unser neues-niemandsland das niemand jemals finden wird denn nur wir sind neue niemande
bis wir einen namen finden
und dann sind wir jemande in unserem land das trotzdem niemand finden wird denn es ist immer noch neu
denn nie könnten wir uns an unser jemandsland gewöhnen
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:
Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX