nicht füreinander bestimmt
einst erzähltest du mir von einer zauberhaften zukunft,
von unserer schönen unterkunft,
von unserem garten und den kindern,
und nichts würde dich dran hindern,
diesen traum wahr zu machen,
darüber kann ich heut nur lachen.
du warst es, der in schweren zeiten,
stets an meiner seite war,
ich wollte glauben, es sei wahr,
dass du hast auch gute seiten.
doch ich wusste von anfang an,
dass es nicht echt sein kann,
auch als du zu mir meintest,
dass du ohne mich nicht könntest.
nichtsdestotrotz wollte ich dir vertrauen,
und kämpfte gegen meinen verstand,
doch niemals hätt ich gedacht verdammt,
dass du ohne ein wort würdest abhauen.
mein erster eindruck von dir hat gestimmt,
wir waren nicht füreinander bestimmt,
dennoch habe ich es versucht,
und nach etwas in dir gesucht.
das etwas gefunden zu haben,
obwohl viele zweifel lagen,
redete ich mir selbst ein,
denn ich wollt nicht sein allein.
als wir an einem abend im gras lagen,
hörte ich dich das erste mal sagen,
du würdest mich lieben,
doch ich habe eine antwort gemieden.
ich wollte es dir nicht glauben,
dann sah ich jedoch tief in deine augen.
im mondschein sahst du mich funkelnd an,
ich war wie gefangen in deinem bann.
dass es wahre liebe war,
glaubte ich nicht zwar,
doch ohne dich wollt ich nicht,
auch wenn du warst wie gift.
du tatest mir nicht immer gut,
verletztest mich oft durch wut,
aber wenn wir nicht waren vereint,
habe ich lediglich geweint.
doch es musste irgendwann sein,
denn ich könnte nicht sein dein.
Wir waren viel zu verschieden,
und du hast dich letztlich entschieden.
verschieden wie sonne und mond,
ich wusste, dass es sich nicht lohnt.
und trotzdem wollte ich in deinen armen liegen,
auch nur kurz daran glauben, dich zu lieben.
in der letzten woche von august,
lagst du das letzte mal auf meiner brust.
das letzte mal sah ich tief in deine schönen augen,
die mir jedes mal den atem raubten.
es hielt nur für kurze zeit,
doch es tut mir nicht leid.
ich bereue es nicht,
auch wenn es mich bricht.
hätt ich nur eher gewusst,
dass es nicht sei ein verlust,
dich von mir gehen zu lassen,
hätt ich eher losgelassen.
als ich dich gehen sah,
da wurde mir klar,
es war alles vorbei,
deine gesamte lügerei.
ich kam endlich zur vernunft,
und diese zauberhafte zukunft,
mit der du versucht hast mich zu blenden,
kannst du hoffentlich mit einer anderen vollenden.
Wir danken unseren Unterstützern
Mit Unterstützung folgender Wiener Bezirke:




















Für Sponsoringanfragen wenden Sie sich bitte an Margit Riepl unter margit.riepl@gmx.at
Wenn Sie "Texte. Preis für junge Literatur" unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Literarische Bühnen Wien, Erste Bank IBAN: AT402011182818710800, SWIFT: GIBAATWWXXX