Ode an die Zukunftvon Katharina Sohn
Ich bin verlegen, ja, ich mag dich schon ganz gerne. Wobei du mich oft enttäuscht. Immer wieder gehofft, dass du Unbekanntes, Besseres für mich bereithältst. Du zeigst mir die kalte Schulter, desillusionierst meine Träume, vernichtest meine Hoffnungen. Signalisierst mir, ich kann nichts erreichen, schaffe es doch wieder nicht. Trittst meinen Optimismus in Grund und Boden mit Entscheidungen, die ich nicht fälle, oder besser gesagt, mit dem Fazit ihrer. Bilanz, die ich ziehe, du bist abscheulich. Sollte dir abschwören.
Trotzdem will ich dich kennenlernen und das, was du manchmal so gibst. Die Quintessenz ist nicht schlecht, am Resümee arbeiten wir noch. Süß, wie du mich für die schönste Ruhe, die wärmsten Sonnenstrahlen und ausgelassensten Momenten hoffen lässt. Der Gedanke an dich bringt mich zum Beben, nun freue ich mich.
Wie du merkst, du rufst die unterschiedlichsten Emotionen in mir hervor, vor allem aber Hoffnung. Deshalb tut es so weh, wenn du mich im Stich lässt, und fühlt sich so märchenhaft an, wenn du kreierst, meine Welt konzipierst, indem du Gedanken zu Taten entwirfst.
Hör nicht auf!
Mein Streben soll nie seinen Höhepunkt finden, lieber verfehle ich all diese Ziele, führe ein Drama à la Shakespeare auf. Romeo und Julia, du und ich. Auch meine Sehnsucht hält kein Hindernis auf. Steine, Herausforderungen, Gefühlsausbrüche, das alles kenne ich schon, was kommt als nächstes, wer gibt auf?
Probier‘ es doch, ich lasse dich nicht los.
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