OPMET - lest es einfach spiegelverkehrt!
Tempo.
Tempo gibt es überall, naja fast überall.
Glaube ich, weiß ich nicht.
Keinen Plan, was ich schreiben soll, deswegen benutze ich den besten Trick, den ich an einem Montagabend um 20: 00 Uhr nach zehn Stunden Schule aus meinem zu genebeltem Gehirn, mit Mühe und Not, hervorkramen kann.
Ich öffne das World Wide Web.
Meine Finger fliegen in schnellem Tempo über die schon etwas mitgenommene Tastatur meines alten Windows PC, dessen Tempo nicht gerade wünschenswert ist.
Synonyme für Tempo?
Die Google KI gibt mir in einer Sekunde mehrere Wörter heraus.
Schnelligkeit, Hast, Drang, Vorgabe, Sprache, und so weiter, also sprich, mehr als ich mir merken könnte!
Mehr als ich Zeit ins Lesen investieren will.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Meist wird es von jemandem anderen vorgegeben, die Zeit, welche du in deinem eigenen Tempo bei einer Lernstoffwiederholen zum Einteilen bekommst oder das Tempo, das dein Sporttrainer verlangt, damit du überhaupt als Konkurrenz betrachtet, werden kannst, alles, was unter dem Gewünschten Tempo liegt, ist gefühlt nichts.
Wie die Sonne, ein heißer gefüllter Ball aus Gas. Mehr ist da nicht. Nur, dass selbst die Sonne etwas leistet, gewollt ungewollt, keine Ahnung. Würde man der Sonne ein Blitz- Interview geben, glaube ich nicht, dass sie sich über die ungewollte Arbeit, die sie nunmal leistet, freuen würde.
So wie die ganze Welt um uns herum ein Tempo vorgibt, so schnell verändert sie sich auch schon wieder. Kaum glaubst du, endlich auf den Zug aufgestiegen zu sein, verpasst du ihn auch gleich.
Genauso ist Leben. Ich haben einen Artikel vergessen!
Eltern sagen immer, dass man sich genug Zeit lassen kann. Sein eigenes Tempo wählen, sei es beim Rennen um den nicht gerade sauberen und unebenen Sportplatz oder beim Aufwachsen selbst.
Die Zeit, die ich mir selbst gebe, die Limits, die ich mir setzte.
Was ist, wenn ich zu langsam bin, die Welt ohne mich weiterläuft, sozusagen an mir vorbei braust und alle außer ich, es geschafft haben das Tempo eines anderen ihr eigenes zu nennen.
Davor habe ich not gonna lie, mehr als ein bisschen Angst!
Allein schon der Fakt, dass ich in diesem kurzen Abschnitt schon dreimal das Nomen Tempo benutzt habe, dann verwirrt war, nur um noch mal nach oben zu scrollen oder in analoger Form von oben wieder hinunter zu lesen und nach mühsamem Zählen des gesuchten Wortes festzustellen, dass ich es nicht dreimal, sondern zwölfmal verwendet habe.
Und danach festzustellen, dass der Satz für ein erwünschtes Leseverständnis, eindeutig viel zu lang ist und mein alter Deutschlehrer mich dafür mumifizieren hätte.
Technisch gesehen habe ich gerade ebenfalls einen Takt vorgegeben, einen unregelmäßigen, aber immer noch einen Takt. Den Takt des Nomes Tempo. Einen Takt, den das binarische Codierungssystem in meinen Rechnern, als Nullen und Einser herausspielt und umwandelt.
Tempo.
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