Pandemie
Noch vor einem Jahr,
las man auf jedem Titelblatt der Zeitung,
über den Klimawandel und dessen Fortschreitung.
Doch im Februar verwandelten sich jene Schlagzeilen.
„Nur Mut“, sprach die Politik
dem Unmut der Bevölkerung entgegen.
Global,
hinweg über weite Meilen
erschien im stündlichen Rhythmus
das tödliche Virus.
Egal,
ob im Radio oder Fernseher,
überall erfuhr man Neustes über das Coronavirus:
nächste Maßnahmen, Neuinfektionen, erreichte Spitalskapazitäten, …
Sowohl im Internet
als auch in der Zeitung,
rechnet man mit Neuigkeiten über die Verbreitung.
„Nur Mut“, sprach die Politik,
dem Unmut der Bevölkerung entgegen.
Es stand fest,
um Grässlichem vorzubeugen,
musste man die Bevölkerung von einem „Lockdown“ überzeugen.
Tag für Tag wurde,
egal,
ob man mag oder nicht,
alles dicht.
Gesundheit und Schutz sind der wichtigste Nutz.
„Nur Mut“, sprach die Politik,
dem Unmut der Bevölkerung entgegen.
Das neue Erlebnis
von „Distance-learning“ und „Home-Office”
war das Ergebnis.
Wie übersteht man diese miese Krise?
Wie geht man mit der katastrophalen Situation um?
Änderungen im Alltag,
akut wie diese,
verlangen Mut.
Doch welchen?
Brauchen wir da Unmut, Übermut oder ist doch Mut ideal?
Schon bald erzählt man Mythen dreier Quarantänetypen.
Dem Unmutigen machte das Bakterium,
sein lang ersehntes Praktikum,
zunichte.
Innerlich brodelte er
wie Glut,
vor lauter Wut!
Er vertrat die Ansicht:
Keiner versteht die Strategie,
im Umgang mit der Pandemie.
Er kochte vor lauter Zorn,
auf das unsichtbare Korn.
Der Übermütige,
der das Virus nur hat ausgelacht,
feiert Coronapartys bis in die Nacht.
Abstandhalten, Maskentragen, Händewaschen und weitere „Coronabasics“
wurden ihm gepredigt,
doch all das meint er schon erledigt.
Ihm kann nichts passieren, er wäre ja gesund!
So lautet seine Devise,
der Krise.
Dem Mutigen
kam das Virus gerade recht,
fremde Situationen wie diese,
findet er gar nicht schlecht.
Schon lange
hatte er das Bedürfnis
nach solch einer Erkenntnis.
Zeit,
wieder Tapferkeit und Durchhaltevermögen,
zu zeigen.
Entschlossen und wacker,
stürzte er sich,
in das ungeheure Abenteuer.
Unmut raubt Energie -
Übermut ist nicht angebracht -
Mut gibt Kraft – hoffentlich ist es bald geschafft
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