Rebellin wider Willen
Julia hat eine sehr seltene Krankheit. Sie hasst sich deshalb selbst. Warum ich?
Julia hat zwei Brüder, als ihr Vater sie verlässt. Ihr wird bewusst, dass das Leben nicht leicht ist. Ihre Mutter ist als Alleinerziehende stark belastet. Dadurch verändert sie sich. Sie kontrolliert Julia und wird immer strenger. Julia zieht sich in sich zurück. Solange es ihren zwei jüngeren Brüder gut geht, ist Julia glücklich. Jede Schuld nimmt sie auf sich. Sie freut sich, als ihr Vater sich wieder meldet. Hoffnung keimt auf. Doch die Mutter verbreitet Lügen über ihren Vater. Julia ist betroffen, denn sie darf nicht sagen, dass sie es merkt.
Gedanken keimen in ihr auf, die sie nicht wegdrücken kann. ‚In ein paar Jahren bin ich tot, dann wird alles besser und ich bin glücklich‘.
Nachts kann sie nicht schlafen, weil die Tränen nicht versiegen wollen. Sie hatte viele Fragen, die ihr die Mutter nicht beantworten will. Ihr Vater beantwortet die Fragen, und so will Julia zu ihrem Vater ziehen.
Da taucht ein neuer Mann im Leben ihrer Mutter auf. Julia kennt ihn. Es ist der beste Freund ihres Vaters. Julia mag ihn nicht. Doch die beiden wollen heiraten. Julia wünscht sich, tot zu sein. Doch ihr Wunsch erfüllt sich nicht. Hört ihr eigentlich niemand zu?
Da plötzlich ein Anruf. Eine Operation kann ihr Leben retten. Aber will sie das überhaupt? Leben? Alle freuen sich. Doch Julia verstummt.
Die lange Zeit im Krankenhaus verändert sie. Dazu kommt ein dritter Bruder. Auch ihr Vater hat plötzlich eine Freundin, die drei Kinder hat. Julia versteht sich mit diesen Kindern und will zu ihnen ziehen. Sie wird aus dem Krankenhaus gesund entlassen, und die ganze Familie freut sich. Doch Julia will nicht im Mittelpunkt stehen. Sie wird immer unglücklicher.
Sie ist 13 Jahre alt, als sie das erste Mal probiert, zu ritzen, um sich zu spüren. Es gefällt ihr nicht und so hört sie wieder auf. Mit 14 spürt sie, dass es Zeit ist zu rebellieren. Sie hat das Gefühl zu ersticken. Die Rebellion wird von den Erwachsenen mit Verboten im Keim erstickt. Doch Julia gibt nicht auf. Sie „vergisst“ ihre Medikamente zu nehmen und ritzt sich, wann immer es geht. Bei ihrer Mutter will sie nicht bleiben und so versucht sie, sich das Leben zu nehmen. Sie trinkt Alkohol, um die Schmerzen zu betäuben. Sie raucht nicht nur Zigaretten, sondern auch Gras. Plötzlich glaubt sie, glücklich zu sein. Die Drogen geben ihr ein Gefühl von Freiheit.
Unerwartet entdeckt ihre Mutter die Narben. Sie soll in die Psychiatrie eingeliefert werden. Ihr Großvater greift ein, und so darf sie Zuhause bleiben. Doch ihr 12-jähriger Bruder hat sich Julia zum Vorbild genommen. Er hat die gleichen Probleme wie Julia. Julia kann es nicht ertragen, ihn leiden zu sehen. Sie wendet sich an ihren Vater. Der greift helfend ein.
Und Julia? Sie schämt sich nicht für die Dinge, die sie getan hat. Sie soll auf ein Internat. Wird sich ihr Leben dort endlich ändern? Findet sie dort das Fundament, welches sie so dringend braucht?
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