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Robert fliegt weitervon Jonathan Otte

Heinrich Hoffmann riet den Buben:

"Bliebt daheim in euren Stuben! "

"Noch ein Schritt und plumps, der Hans!

Stürzt hinab kopfüber ganz! "

Philipp, Konrad, Friederich-

waren die nur liederlich?

Hals über Kopf ins pralle Leben-

kann das denn nur Unglück geben?

 

Mag der Kaspar keine Suppen,

spielt Paulinchen statt mit Puppen

mit dem Feuer- weh und ach!

Droht bald großes Ungemach?

War es denn nicht heldenhaft

wie Robert flog mit Windeskraft?

Nein, sein letztes Abenteuer

war dem Autor nicht geheuer!

 

"Wo der Wind ihn hingetragen,

Ja, das weiß kein Mensch zu sagen! "

Mädchen, Jüngling, Frau und Mann,

hört euch meine Antwort an!

"Das weiß zwar kein Mensch zu sagen,

aber einst, in Märchentagen,

hat die Fee mir anvertraut,

wo er blieb, der Aeronaut:

 

Im luftigen Staate,

dem keiner mehr nahte,

seit Salomos Tagen,

im Reiche der Sagen.

Dort wandeln und walten

in tausend Gestalten

die gütigen Feen,

die hat er gesehen!

 

Sie drehn sich zum Tanze

in wirbelndem Glanze,

im funkelnden Mondlicht

und fürchten den Tod nicht.

 

Roberts Schirm, der blieb verschwunden -

oder hast du ihn gefunden?

Diesen alten Regenschirm

hat genäht mit Wunderzwirn

unsre Muhme Morgenrot.

Ach, die ist schon lange tot!

Doch ich schwörs, bei meiner Seel:

Robert lebt, ist kreuzfidel!

 

Manchmal ruht er sich nun aus

im lichtdurchwirkten Träumehaus.

Doch sein Ruhm ist unermesslich,

denn längst ist er unvergesslich

allen Mädchen und auch Knaben,

die von ihm vernommen haben.

Und sie kennen nun die Wende:

Höhenflug fand gutes Ende!

 

Ist Dein Mut nie groß gewesen,

immer weiter Verse lesen!

Und auch einmal Verse schreiben,

mit dem Schirm durch Wolken treiben!

Roberts Schirm der Phantasie,

wisse nun, der sinket nie!

Sagte ich, er ging verloren,

war das nur für taube Ohren:

 

Ob in Leinen eingebunden,

in Regalen aufgefunden-

oder einfach tief in Dir,

nutze ihn und glaube mir:

er stößt nie am Himmel an,

weil er weiter fliegen kann!

 

Aufs Papier ganz leicht und leis,

setzt Du Zeichen, blau auf weiß.

Glückt es, fängst Du im Gedicht

selbst Paulinchens Zauberlicht.

Und im Leben stehst Du dann

Deine Frau und Deinen Mann! "

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