Rosarote Kindheit mit bitterem Erwachsenendasein
Ich lasse mich selbst nicht zu Ende träumen.
Wache immer wieder auf.
Gleiches Bett, gleiches Zimmer, gleiche Gedanken.
Ich scheine festzustecken in der Realität.
Und wenn ich meine Augen schließe, sehe ich so viel. So viel zu Träumendes. So viel Freiheit.
Ich bin noch jung, noch darf ich träumen.
Dennoch lasse ich es nicht zu. Lasse nicht zu, dass meine Träume mich vollständig verschlucken. Mich nicht mehr hergeben. Mich in violettfarbenen Wolken der Hoffnung wegtragen. Mich vergessen lassen.
Mich MICH vergessen lassen.
Durch die Träume gewirbelt, wie ein Kind in Wiegen in den Schlaf geschaukelt.
Durch die Realität zurückgeholt, wie das Kind aus einem Alptraum.
Wieder einmal träumen dürfen.
Die Finsternis hat beschlossen, dass Nacht ist.
Für mich bedeutet das Aufwachen. Aufwachsen. Erwachsen werden.
Nur einmal noch träumen zu können, träumen zu dürfen, darf ich mir nur erträumen.
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