Rosen.
"Stopp! " Dieses Zauberwort ist nur den ganz Mutigen unter uns vorbehalten. Wir haben alle eine Schmerzensgrenze, physisch und emotional. Zu oft wird sie überschritten. Doch wann hat ein Mensch genug? Wann wird der psychische Druck so groß, dass sich eine sonst so starke, selbstbewusste Person in den Schlaf weint, schreiend in einer Ecke kauert, oder sogar mit weitaus drastischeren Mitteln versucht, dem ein Ende zu setzen?
"Ich kann nicht mehr! " Diesen Satz haben viele von uns nicht selten in ihrem Leben benutzt. Ob laut ob leise, die Wirkung ist dieselbe.
Wir kennen es. Diese starken Gefühle von "Ich kann meine Beine nicht bewegen", zu "Ich kann nicht aufstehen". Alles erlebt. Doch selbst ein von Schluchzern gelähmter Mensch, erkennt seine Grenzen nicht.
Wir leben unser Leben für die anderen, denn sonst gelten wir als rücksichtslose Egoisten. Ist das wirklich so? Nein, denn wenn wir nicht in der Lage sind, Stärke zu zeigen, ist das auch nicht akzeptabel. Wir können nichts reparieren, wenn wir selbst gebrochen sind. Wir müssten bei uns selbst anfangen, doch sind blind für unser eigenes Leid.
"Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben! " Ein Satz in diesem Stil wird verpönt. Doch anders funktioniert es nicht. Möchte jemand für seine Mitmenschen da sein, muss man dieser jemand präsent sein. Auf zwei Beinen mitten im Leben stehen, ohne die Gefahr durch den leisesten Windhauch den Halt zu verlieren. Tun wir uns selbst doch einen Gefallen und seien wir für uns da! Haben wir dieses Ziel erreicht, können wir nicht nur für uns stark sein, sondern auch für die anderen. Manchmal gleicht es sich auch aus. Manchmal ist der eine stark, dann wieder der andere. Manchmal sind wir gemeinsam stark. Manchmal gemeinsam schwach.
Geben wir für die anderen auf uns selbst Acht. Passen wir auf uns selbst auf - aus Liebe zu den Menschen, für die auch wir hin und wieder stark sein müssen!
Denn in einem zerbrochenem Krug können keine Rosen blühen.
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