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Ruhe vor dem Sturm

Ich stand am Rand einer Klippe. Weit unter mir brachen sich die Wellen. Eine nach der anderen schlugen sie gegen den schroffen Stein. Eine nach der anderen zerbrach. Zerbrach in 1000 Einzelteile und war vergessen. Vergessen binnen Sekunden. Vergessen als hätte sie nie existiert. Die Welt drehte sich weiter als wäre nichts gewesen. Ich verbrachte mehrere Stunden am Rand dieses Felsens. Ich machte weder die Anstalt mich zu setzen, noch ging ich von dem drohenden Abgrund weg. Mittlerweile wurde es Nacht und am Horizont des Ozeans zog ein Sturm auf. Zu weit weg, um seine Auswirkungen zu spüren und jedoch nahe genug, um ihn zu sehen. Ich stellte mir die Frage, wie etwas so Schreckliches gleichzeitig auch so schön sein konnte. Eigentlich wie das Leben. Wir leben und sterben. Erschaffen und zerstören Dinge. Wir streiten wegen den banalsten Sachen und versöhnen uns mit falschen Vorstellungen. Das geht eine Zeitlang gut. Es geht so lange gut, so lange, bis ein Tropfen zu viel in der Wolke ist. Ein falscher Tropfen verglichen mit einem falschen Wort und schon bricht ein Sturm über uns aus. Nach jedem Sturm kommt doch wieder Sonnenschein und manchmal auch ein Regenbogen. Doch was, wenn nicht? Was wenn dieser Sturm so gewaltig ist, dass er alles mit sich reißt? Praktisch alles dem Erdboden gleich macht. Wo ist dann der Sonnenschein? Wo ist dann der Regenbogen, wenn der Sturm alles zerstört und nur noch Dunkelheit herrscht? Es gibt vielleicht wieder schönere Moment, doch die gleichen eher einem Schatten, eine trübere, düsterere Version von dem schönen Tag, welcher sie sein hätten können. Selbst der schönste Tag ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Ich werde den inneren Sturm meiner Schwester nie verstehen. Ich werde nie verstehen, weshalb und warum sie tat, was sie tat. Ich verstehe nur, wieso sie hier stand. Ich verstehe, warum sie diesen Ort gewählt hatte. Dieser Ort besitzt etwas Magisches und zugleich auch Düsteres. Der Himmel hat sich mittlerweile verdunkelt und der Sturm kommt näher und näher. Er wird stärker und stärker. Gewinnt immer mehr an Größe. Tief in meinem Inneren spüre ich, dass es bald so weit sein wird. Die Zeiger zeigen kurz vor 22 Uhr. Keine Furcht ist in mir. Kein Zögern. Nur die Gewissheit. Die Gewissheit sie gleich wieder zu sehen. Die ewige Leere hinter mir zu lassen. Das Gefühl frei zu sein. Frei von all der Dunkelheit. Ich nehme Anlauf. Punkt 22 Uhr tanzt der erste Blitz über den Himmel. Genau in diesem Moment erreiche ich das Ende und springe. Als der Donner erschallt, zerschelle ich an den Felsen. Zerbreche in 1000 Einzelteile wie die Wellen es taten. Meine Welt hat aufgehört sich zu drehen. Mit dem ersten Blitz bin ich in den Schatten gesprungen und mit dem ersten Donner bin ich in ihn übergegangen. Die Erinnerungen an mich beginnen bereits zu verblassen. Ich werde vergessen. Vergessen wie die Wellen. Die Welt dreht sich weiter als wäre nichts passiert. Doch meine Welt, die blieb stehen. Blieb stehen und drehte sich nie wieder.

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