Seid leise. . . bitte.
Laute Stimmen, scheppernde Topfe und zerbrochene Gläser. Dadurch wurde ich mitten in der Nacht aus meinem Schlaf gerissen. Ich horchte noch einmal genau hin. Durch die Eichenholz Tür hörte ich die gedämpften Stimmen meiner Eltern, die sich stritten wie zwei Krähen um ein Stück Brot. Ich schlich mich zur Tür und öffnete die vorsichtig, vor Angst zitternd das das leiseste quietschen auf mich aufmerksam machen könnte. Und gerade als ich meinen Kopf rausstreckte, um besser hören zu können über was sie lauthals diskutierten, dröhnte die erschöpfte Stimme meines Vaters, welcher zu meiner Mutter gedreht vor mir stand. Mit Tränen in seinen dunklen Augen sagte er: „Geh…Bitte.“ Alles was man danach hörte war die Tür, die mit Krach ins Schloss fiel.
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