Sintflut der Hoffnungslosigkeit
Ich falle. Tiefer und immer tiefer. Ich versinke in bodenloser Dunkelheit.
Die kleinen Lichtfunken, an die ich mich geklammert hatte, verblassen in der hoffnungslosen
Schwärze. Umso mehr ich versuche, mich an ihnen festzuhalten, desto weiter scheinen sie sich zu entfernen. Geh bitte. Geh bitte weg. Du versuchst mich zu trösten. Doch der kleine Hoffnungsschimmer den du schickst, reicht nicht weit genug in das dunkle Loch, in dem ich gefangen bin. Geh doch bitte. Dein Trost erlaubt kurz, nur für einen Moment, den Ausblick auf eine Lösung, einen Ausweg. Der Moment ist vorbei. Die Dunkelheit umhüllt mich sogleich und nimmt mir den Atem. Als wolle sie jeden weiteren Versuch, ihr zu entkommen, im Keim ersticken. Du verstehst es nicht. Eine Sintflut aus bedeutungslosen Worten des Trostes überrollt mich, als du weiter versuchst, mich gewaltsam zurück in eine Welt voller Licht und Farbe zu holen. Ich habe das Gefühl zu ertrinken. Eine unsichtbare Kraft schnürt mir die Kehle zu und ich bekomme keine Luft. Um mich herum ist nur tiefschwarzes Wasser, selbst mit all meiner übriggebliebenen Kraft könnte ich es niemals rechtzeitig zur Oberfläche schaffen. Ich werde panisch und spüre, wie sich das allzu gut bekannte Gefühl in den Vordergrund drängt. „GEH DOCH BITTE EINFACH WEG!“ , schreie ich. Du zuckst zusammen. Ich habe dich verletzt, schon wieder.
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