Tageslauf
Tempus, Temporis.
Zeit hier und dort
und überall und um
alle herum und
nirgends.
Vergeht im Takt der
Atemzüge aller
schnell und langsam
und dazwischen
und rundherum.
Lange
Atemzüge,
tief, niedriges
Tempo.
Morgengrauen und
erste Strahlen schieben
sich ins Sichtfeld.
Es folgt ein erstmaliges Erheben
des Windes und ein Tag wird angerissen.
Die Wesen bewegen sich
erst stotternd,
dann mit Elan und Courage, voran in die Welt.
Alles brodelt an die Oberfläche und steigert sich,
verwüstet
und formt neu.
Ein stetiger Rhythmus, sicher, angestiegenes Tempo.
Mittendrin, im Lauf der Zeit, fließt alles dahin.
Ein Wasserlauf gräbt sich seinen Weg durch die Welt,
erlebt viel, zieht Erinnerungen an und mit sich,
die Berge hinab und die Täler hinauf; nimmt Fahrt auf,
rauscht mal in die eine,
mal in die andere Richtung.
Begleitet von Wind und Wetter schwillt das kleine Rieseln zu einem klingenden Tosen an
bis es schließlich mit dem Großen, diesem Koloss aus Wasser
der Ozean genannt wird,
kollidiert
und sich ihm ergibt.
Ausklingende Töne, zufrieden, entspanntes Tempo.
Der Wind legt sich auf den Fluss, der sich
mit dem Meer einigt, alles findet
Einklang und Ausklang,
kommt zur Ruhe
und wird still.
Am Abend
beruhigt
sich die
Welt.
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