Tagträume
Zukunft. Zeit, die noch bevorsteht, die noch nicht da ist… „das Morgen“…
Wir alle wissen, was Zukunft ist, doch wenn wir uns darüber Gedanken machen, haben wir doch alle etwas Anderes im Kopf. Es gibt alle möglichen „Zukünfte“… die Zukunft der Erde, die Zukunft meiner Zimmerpflanze, die Zukunft des Goldfisches im Teich meines Opas. Doch ich glaube die Zukunft, die uns am meisten beschäftigt, ist unsre eigene. Zukunft lässt uns fantasieren, aber auch schlechte Möglichkeiten sehen, die vielleicht eintreffen könnten. So überlege ich zum Beispiel schon drei Wochen lang mit wem ich bei meinem Maturaball tanzen könnte. Da gibt es diesen gutaussehenden, mit Sixpack bestückten Schüler eine Stufe ober mir. Ich nenne ihn erstmal Jonas. Mit ihm zu tanzen wäre ein Traum. Doch ich frage ihn natürlich nicht, er könnte immerhin „Nein“ sagen. Zu langes Nachdenken über die Zukunft ist also das typische „Overthinking“. Die Ungewissheit macht unsre Zukunft also interessant, aber nicht immer einfacher. Denn wüsste ich, ob Jonas „Ja“ oder „Nein“ sagen würde, wüsste ich auch, ob ich ihn fragen sollte oder nicht. Allerdings wäre das Leben ziemlich langweilig, wenn wir alles schon wissen würden über das Geschehen in unsrer Zukunft.
Was ein Zukunftszauber für mich ist, habe ich nach dem Schreiben von drei verschiedenen Texten endlich verstanden. Es ist der Gedanke an die Zukunft. Meine Vorstellung vom Tanzen mit Jonas. Zukunftszauber sind Ideen der Zukunft, die dich auf das Morgen freuen lassen. Sie gehen oft nicht in Erfüllung, doch das macht nichts, denn meistens entwickeln sich andere Zauber daraus. Unvorhersehbare.
Zukunftszauber sind Tagträume!
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